Kannste nix machen. Sogar der Durchschnittsmensch versteht nichts von Wirtschaft.
Selbst Unternehmer haben damit ein Problem: https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Fokus-Volkswirtschaft/Fokus-2015/Fokus-Nr.-107-Oktober-2015-Finanzwissen-hilft-bei-der-Existenzgründung.pdf
Niemand wird sich ein Haus kaufen wollen, oder besser noch ein Grundstück, wo er erstmal abreißen muss, wenn es weder Wasser noch Abwasser noch Strom gibt, und die Straße auch nur mit einem geländegängigem Fahrzeug befahrbar ist.
Die Grundstücke im Ahrtal die Angeboten wurden, waren trotzdem recht schnell zu einem ordentlichen Preis verkauft.
Den Spenden nach würde ich die Zahl der Hörer im fünfstelligen Mittel schätzen.
Die "arbeiten" halt auch. Einen Doktor in Biologie und einen zweiten in Biochemie verliehen zu bekommen ist keine "Arbeit" und damit fehlt die Berechtigung sich auf die Straße zu kleben.
Dass die Meldung so viel Aufmerksamkeit bekommt zeigt die Vergesslichkeit der Öffentlichkeit, denn dass Seehofers Ministerium blockiert hat, war schon länger bekannt.
Die Landwirte sind mir egal, ich kaufe und kaue Nestle!
Dass man im Wald auf den Wegen bleiben soll, um nicht Alles kaputtzutrampeln, ist eigentlich Allgemeinwissen, oder sollte es wenigstens sein.
Es gibt in DE ein freies Betretungsrecht für Wälder, solange es keine NSG- oder FFH-Flächen sind. Und auch wenn ich als Jäger darunter "leide", finde ich das gut.
Trotz großer Bedenken und Widerstände führen Zürich und Winterthur bald einen kommunalen Mindestlohn ein – Beobachter sind von der Abstimmung überrascht.
In Zürich wurde für die Einführung eines Mindestlohns gestimmt. Beobachter sind von den hohen Zustimmungswerten überrascht – vor allem in bestimmten Wahlkreisen.
Künftig soll in Zürich niemand weniger als 23,90 Franken (24,46 Euro) pro Stunde verdienen. Am Wochenende stimmten 69,4 Prozent der Wähler für einen Mindestlohn. Auch in Winterthur sprach sich eine Mehrheit der Wähler für die Einführung eines Mindestlohns von 23 Franken (23,54 Euro) aus, berichtet der "Tages-Anzeiger".
Die Wahlbeteiligung lag jeweils bei etwa 48 Prozent. Damit sind Zürich und Winterthur die ersten Städte in der Schweiz, die einen kommunalen Mindestlohn einführen. Bisher gab es in der Schweiz nur Mindestlöhne auf Kantonsebene.
Der Mindestlohn entspricht etwas mehr als der Hälfte des durchschnittlichen Stundenlohns in den beiden Städten. Rund 17.000 Menschen verdienen in Zürich derzeit weniger als 23,90 Franken pro Stunde. In Winterthur könnten etwa 3.600 Menschen von dem Mindestlohn profitieren – vor allem Angestellte in Tieflohnbranchen wie Reinigung, Gastronomie und Einzelhandel.
Die Zustimmung zum Mindestlohn war in den verschiedenen Stadtteilen uneinheitlich, aber überwiegend positiv. In Zürich stimmten die bürgerlich geprägten Stadtkreise mit gut 60 Prozent für den Mindestlohn, während es in den anderen Kreisen über 78 Prozent waren. In Winterthur schwankte die Zustimmung zwischen 56 und 71 Prozent.
Die eindeutigen Ergebnisse überraschten Beobachter, da von bürgerlicher Seite erheblicher Widerstand gegen den Mindestlohn erwartet wurde. Die liberalen und konservativen Parteien FDP, SVP und GLP hatten sich gegen den Mindestlohn ausgesprochen und waren von Gewerbe- und Arbeitgeberverbänden unterstützt worden.
Grüne, Alternative Liste (AL), EVP, Gewerkschaften und Hilfsorganisationen begrüßten das Ergebnis nun als Votum für den sozialen Ausgleich. Auch die Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SP) hatte sich für den Mindestlohn ausgesprochen. SP-Co-Präsident Cedric Wermuth sprach sogar von einem "historischen" Moment, wie der "Tages-Anzeiger" notiert.
Die Abstimmungsergebnisse markieren das erste Mal, dass ein Mindestlohn auf kommunaler Ebene in der Schweiz eingeführt wurde. Bislang gibt es in der Schweiz nur auf kantonaler Ebene Mindestlöhne, und zwar in Neuenburg, Jura, Tessin, Genf und Basel-Stadt. Einen landesweiten Mindestlohn gibt es in der Schweiz nicht.
Rechtlich ist die Einführung kommunaler Mindestlöhne umstritten. Während das Schweizer Bundesgericht kantonale Mindestlöhne bereits als zulässig erklärte, gibt es noch keine Entscheidung für die kommunale Ebene. Die Gegner des kommunalen Mindestlohns in Zürich hatten bereits im Vorfeld der Abstimmung auf mögliche rechtliche Probleme hingewiesen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sie tatsächlich rechtliche Schritte gegen die Einführung des Mindestlohns einleiten werden.
Gesamtmetall-Präsident Wolf hält wenig von einem frühzeitigen Rentenbezug oder einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich. Bei der jungen Generation macht der Arbeitgebervertreter außerdem ein vielfach unrealistisches Bild vom Arbeiten aus.
Gesamtmetall-Präsident Wolf hält wenig von einem frühzeitigen Rentenbezug oder einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich. Bei der jungen Generation macht der Arbeitgebervertreter außerdem ein vielfach unrealistisches Bild vom Arbeiten aus.
Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, hat Teilen der jungen Generation eine falsche Arbeitseinstellung vorgeworfen. "Leider machen wir manchmal die Erfahrung, dass die Generation der 20- bis Mitte-30-Jährigen keine realistische Vorstellung vom Arbeiten hat", sagte der Präsident des Gesamtverbandes der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie den Funke-Zeitungen. Es fehle viel Wissen von der betrieblichen Praxis, so Wolf: "Manche wollen Vollzeit arbeiten, verstehen darunter aber von 8 bis maximal 14 Uhr." Zugleich räumte er ein, es gebe auch "sehr viele junge Leute, die richtig Lust auf Arbeit" hätten. Auch die Unternehmen hätten "Bock auf junge Leute - aber auf solche, die leistungsfähig und leistungswillig sind", sagte der Gesamtmetall-Chef.
Geteiltes Echo bei Politikern Gewerkschaften beharren auf Vier-Tage-Woche
Zuletzt hatte die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) mehr "Bock auf Arbeit" gefordert, die Chefin des Sachverständigenrates Wirtschaft, Monika Schnitzer, hatte dagegen von den Unternehmen "mehr Lust auf junge Leute" verlangt.
Mit Blick auf den Fachkräftemangel forderte Wolf die Ampel-Koalition zu Nachbesserungen beim geplanten Fachkräfte-Einwanderungsgesetz auf. "Wir müssen es deutlich einfacher machen, dass Leute aus dem Ausland zu uns kommen, wenn sie eine Ausbildung haben und qualifiziert sind", sagte Wolf den Zeitungen. Es brauche einen Abbau von Bürokratie, zudem müsse man sich von starren sprachlichen Voraussetzungen trennen und steuerliche Anreize für junge Menschen setzen. "Frühe Rente geht auf Kosten zukünftiger Generationen" Die auf dem Arbeitsmarkt immer präsenter werdende "GenZ" wünscht sich häufig die Möglichkeit zum Homeoffice und zu sogenannten Workation-Optionen - eine Kombination aus Arbeit und Urlaub.
Flexibilität im Job wichtiger Generation Z sind "die illoyalsten Jobber aller Zeiten"
Zugleich sprach sich der Gesamtmetall-Präsident für ein späteres Renteneintrittsalter aus - mit Ausnahmen für körperlich harte Tätigkeiten. "Klar ist: Wir können nicht auf ewig mit 67 Jahren in Rente gehen - und erst recht nicht mit 63 Jahren", sagte Wolf den Funke-Zeitungen weiter. Die sogenannte Rente mit 63, also der vorzeitige Ruhestand nach 45 Beitragsjahren, bezeichnete Wolf als "Riesenfehler", der den Fachkräftemangel "dramatisch verschärfen wird". Die Rentenkassen seien leer, das Umlagesystem funktioniere nicht mehr richtig. Die erhöhte durchschnittliche Lebenszeit belaste die Rentenkasse zusätzlich. "Wir können nicht auf Kosten der zukünftigen Generation leben", mahnte Wolf.
Schwarzarbeit und Lohndumping? Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf mit Vorwürfen konfrontiert
Eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich lehnte der Gesamtmetall-Chef ab: "Ich halte eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich für einen Riesenfehler, den wir uns nicht leisten können." Eine Vier-Tage-Woche könne man dann einführen, wenn an den vier Tagen mehr gearbeitet werde. "Dafür muss das antiquierte Arbeitszeitgesetz geändert werden", forderte Wolf. Ruhezeiten und Grenzen für die tägliche Arbeitszeit sollten angepasst werden. Die tägliche Höchstarbeitszeit will Wolf zugunsten einer Wochenhöchstarbeitszeit abschaffen. "Wer der Meinung ist, dass er seine Arbeitszeit mit 12 Stunden am Tag in drei Tagen erledigt, soll das gerne tun", sagte Wolf.
Der Vizevorsitzende der CDU hat auf dem kleinen Parteitag in Berlin darauf gedrängt, Bürgergeldempfänger zu der Annahme von Jobangeboten zu verpflichten.
Was fordert die Union als nächstes? Lager?
Die Anspruchshaltung der Generation Z gehe ihm gegen den Strich, sagt der ehemalige Innenminister Thomas de Maizière. Dabei ist es seine Generation, die eine Spur der Verwüstung hinterlässt.
Und, mein Gott, hat de Maizières Generation eine Spur der Verwüstung hinterlassen! Nicht wirtschaftlich, aber was das Verständnis von Zukunft und Leben angeht. Dafür muss man noch nicht einmal die Offensichtlichkeit des Klimadebakels erwähnen, das die Generation de Maizière seit Jahrzehnten halbherzig bis ignorierend beobachtet, als sei sie unbeteiligt.
Ganz vorne bei den Schäden ist die Deformation des Verhältnisses zur Arbeit. De Maizières Generation hat keinen Zweifel daran gelassen, dass die 40-Stunden-Woche heilig ist. Etwa indem ihre Mitglieder bis heute dafür sorgen, dass Menschen mit Halbtagsjobs ihre Aufstiegschancen im Klosett herunterspülen können. Seine Generation hat für eine Arbeitswelt gesorgt, in der Burn-out zur Volkskrankheit geworden ist. Seine Generation hat dafür gesorgt, dass Vereinbarkeit von Familie und Beruf pendelt zwischen Hohn, toxischem Patriarchat und der Frage, ob und wie viele Großeltern mithelfen können. Seine Alterskohorte hat durch langjährige Verächtlichkeit und Abwehr der digitalen Welt gegenüber dafür gesorgt, dass es eine Pandemie mit 100.000 Toten brauchte, bis man in Deutschland die Segnungen des Homeoffices zu schätzen wusste.
Vor allem aber hat de Maizières Generation klassische Lohnarbeit als praktisch einzige gesellschaftlich anerkannte Selbstverwirklichungsoption inszeniert. Sogar Tätigkeiten, auf die man irgendwie Bock hat oder die man sinnvoll findet, werden mit dem Begriff »Ehrenamt« zur Arbeit umoperiert, während überhaupt erst die Millennials auf die Idee kamen, flächendeckend die extrem relevante Care-Arbeit überhaupt als Arbeit zu identifizieren und entsprechend zu benennen.
Dementsprechend hat die Generation de Maizière eine superproblematische Definition von Karriere gleich mitgeliefert: Festanstellung, Vollzeit, 45 Jahre Arbeit bis zur Rente, Eckbüro, Dienstkombi (silber wg. Wiederverkaufswert), Vizeabteilungsleitung, jeden zweiten Dienstag im März die Tochter mit ins Büro bringen, damit die Kinder mal sehen, wie und wo die Eltern das Bruttoinlandsprodukt zusammenklöppeln und vor Ehrfurcht erstarren.
[...]
De Maizières Generation ist deshalb oft so giftig gegenüber den »jungen Leuten«, weil sie ahnt, dass die richtig liegen könnten. Und die Älteren deshalb Jahrzehnte ihrer kostbaren Lebenszeit verloren haben mit bekloppten Excelschlachten und der Umrechnung von Kalenderwochen in menschenwürdige Zeitbeschreibungen.
Es ist ein bekanntes psychologisches Phänomen, dass die Überbringenden einer Botschaft besonders dann angefeindet werden, wenn sie die eigenen, unwiederbringlichen Versäumnisse deutlich machen. Die Generation Z mit ihrer gesunden Abkehr von der als »Karriere« getarnten Aufgabe des Privatlebens trifft den wunden Punkt von de Maizières Generation Tastenton: nämlich die Möglichkeit, dass eventuell am Ende die goldene Uhr von der Firma samt des jahrzehntelangen Weges dorthin doch weniger glücklich gemacht hat, als viel Zeit mit der Familie oder mit Freunden, gezieltes Rumliegen, wenn man das braucht, sowie viel Erleben und Reisen – selbst wenn man es währenddessen auf Instagram veröffentlicht.