Die Gruppe kündigt in einer Aussendung das Ende der Klimaproteste an. Man sehe "keine Perspektive für Erfolg mehr"
Wien – Die Letzte Generation Österreich kündigte in einer Aussendung das Ende der Proteste sowie eine Auflösung der Gruppierung an. "Mit dem heutigen Tag beenden wir unsere Proteste und die Letzte Generation Österreich. Die restlichen Finanzmittel verwenden wir, um die Kosten von Kriminalisierung und Ermittlungen zu decken. Unsere Spendenkanäle bleiben offen, weil immer noch hohe Geldstrafen und hohe Prozesskosten ausständig sind", heißt es in der Aussendung.
Wie deren Sprecherin Marina Hagen-Canaval am Dienstag gegenüber der APA präzisierte, würde die Kampagne unter dem Namen der Letzten Generation eingestellt. "Wir sehen keine Perspektive für Erfolg mehr." Aber es werde "neue Projekte des Widerstands geben", welche, wisse man noch nicht.
Ich habe fast die bedauerliche Schlussfolgerung erreicht, dass das größte Hindernis auf dem Weg zur Klimagerechtigkeit nicht die Gegner der Klimabewegung oder die Leugner des Klimawandels sind, sondern der gemäßigte Bürger, der mehr der ‚Ordnung‘ als der Gerechtigkeit verpflichtet ist; der einem negativen Frieden, der die Abwesenheit von Spannung ist, einem positiven Frieden vorzieht, der die Anwesenheit von Gerechtigkeit ist; der ständig sagt: ‚Ich stimme Ihnen in dem Ziel zu, das Sie anstreben, aber ich kann Ihren Methoden der direkten Aktion nicht zustimmen‘; der paternalistisch glaubt, er könne den Zeitplan für die Klimagerechtigkeit festlegen; der von einem mythischen Zeitkonzept lebt und den Aktivisten ständig rät, eine ‚bessere Methode‘ zu nutzen.
Genau das ist das Problem: wir, die große Mehrheit die etwas will aber nicht bereit ist etwas dafür aufzugeben.
Ein Großteil der Deutschen macht sich Sorgen aber zugleich wollen die meisten ihren Lebensstil nicht verändern. Veränderung wollen ohne Veränderung zu wollen. Diese Dualität finden sie aber dann auch nicht unlogisch.
Ich sage Deutsche, aber damit sind eigentlich alle im Westen gemeint. Wir sind so leicht lahmzulegen: einfach auf Ausländer zeigen oder einen iPhone vor dem Gesicht schwenken und wir sind komplett abgelenkt.
wenn man einen Mitläufer überzeugen muss, macht man das mit Masse, viele Menschen die einem Mitläufer sagen oder signalisieren das er sich doch für ein Thema mehr einsetzen muss, überzeugen diesen meistens, danach muss man aber dran bleiben und immer weiter wirksam auf diese Personen einwirken
Und wie stellst du dir das vor, könnte das auf gesellschaftlicher Ebene funktionieren? Wir können ja wohl nicht darauf warten, richtig viele zu werden, bevor wir anfangen können, andere Leute zu überzeugen.
Ein kleinere, aber signifikant wichtiger Teil wird mit starken Argumenten und Vernunft überzeugt nicht gegen eine Sache zu sein, mehr noch sich irgendwann dafür einzusetzen
Sachargumente sind seit den 80ern breitflächig bekannt. Bislang hat es nicht gereicht, die Massen zu bewegen.
Und dann gibt’s noch die Antis, diese sind sehr schwer zu überzeugen und oftmals haben Versuche zur Überzeugung einen gegenteiligen Effekt, jedoch ist diese Gruppe relativ klein bei den meisten Thematiken (abseits vom gendern) und daher ist das beste diese zu ignorieren
Bei deiner Haltung gegenüber Klimaaktivismus scheint das gleiche für dich zu gelten. Was - unironisch - der Grund ist, warum deine Empörung an der Sache vorbei geht. Es ist einfach egal, ob sich ein Anti aufregt, wenn er von vorneherein niemand gewesen wäre, der an der Sache irgendwie mitwirkt.
Wenn du das Gefühl hast als Einzelperson schon deinen maximalen Beitrag zu leisten, warum regst du dich dann auf? Dann wird dir ja wahrscheinlich bewusst sein, dass die Aktivist:innen nichts gegen dich persönlich haben, sondern Politik und Gesellschaft dazu motivieren wollen, genauso vorbildlich zu handeln wie du. Du bist damit quasi genausowenig Gegenstand der Proteste wie ein Anti.
Was hast du geleistet?
Irrelevante Frage, da ich nicht die vorhandene Protestform kritisiere. Ich find Klimaaktivismus richtig gut. Du suchst nur nach einem ad hominem.
Alles was du aufzählt machen Menschen regelmäßig seit mindestens 20 Jahren. Dass du 2024 vorschlägst, man solle sich politisch engagierten oder Aktionen vor Konzernzentralen machen ist der vernichtende Beweis, das dies nicht funktioniert: Keine Presse, keine Aufmerksamkeit, kein Interesse.
Solange die deutsche Durchschnittskartoffel weiter einkaufen fahren und in den Urlaub fliegen kann ist ihr alles andere scheiß egal.
Und wenn sie dann mal daran gehindert wird, weil zB. unser Planet stirbt, wird rumgeheult und draufgehauen. Hass und Häme gegen die Überbringer der schlechten Nachricht.
Ich kann diesen Quark nicht mehr hören.
Demonstrationen sind genauso Teil des politischen Prozesses und von Jugendlichen verlangen, eine Partei zu gründen ist halt auch Unsinn.
Würden sie sich auf den schienen von Kohle Kraftwerken festkleben oder in deren Einfahrt wäre die öffentliche Meinung nicht zu über 95% negativ.
Öh... Hambacher Forst, sagt dir das was? Da hat man denen den Tod gewünscht.
Die letzte Generation ist für mich am Erfolg der AFD zumindest teilweise beteiligt. Aktionen Reaktion... (auch wenn ich das nicht gut finde)
AfD gibt es seit 2013; sind erfolgreich seit 2015 (mit mehr Schub seit Corona)
Letzte Generation gibt es seit 2021, also "nach" Corona. Erzähl also bitte keinen Scheiß.
Das sehe ich anders. Ich schätze aber das ist Teil des Problems.
Die Bauern sind die guten tollen ehrlichen Arbeiter, die ja nur das Beste für ihren hinterfotzigen Konzernlobbyverein ihre Tiere und Familien wollen. Die LG sind Terroristen, die sich gern ins Rampenlicht stellen.
Beide Aussagen sind falsch, es ginge jetzt um die Begründung, wieso.