Die Immunsysteme von Frauen und Männern ticken anders. Was aber bedeuten die Geschlechter-Unterschiede für die Therapie von Krankheiten oder die Dosierung von Impfstoffen? Von Boris Geiger.
Unser Immunsystem ist hochkomplex - und unglaublich faszinierend. Rund 100 Milliarden Immunzellen produziert unser Körper - jeden Tag. In den Lymphknoten, im Blut, in der Milz, in der Leber und im Darm. Sie schützen uns vor Bakterien, Viren, Pilzen, Umweltgiften und anderen Krankheitserregern. Doch wie funktioniert das komplexe Zusammenspiel unserer Abwehrspieler? Und warum haben Frauen einen genetischen Vorteil bei der Immunabwehr?
Ob es den Männerschnupfen wirklich gibt, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Tatsächlich aber haben Männer im Schnitt ein weniger starkes Immunsystem als Frauen. Das liegt vor allem an den Genen, genauer gesagt an der Chromosomen-Kombination. Denn ein Großteil der Gene, die das Immunsystem beeinflussen, liegen ausschließlich auf dem X-Chromosom.
Personen mit zwei X-Chromosomen besitzen deshalb meist eine höhere Resilienz der Abwehrmechanismen als Personen mit X und Y-Chromosom. "Frauen sind von der Infektanfälligkeit her resistenter", sagt Bodo Grimbacher vom Centrum für Chronische Immundefizienz am Uniklinikum Freiburg.
Also in meinen bisherigen Beziehungen war es immer anders herum - ich bin vielleicht alle 2 Jahre mal so krank dass es mich total aus der Bahn haut aber sonst gesund (wenn auch mit fast permanent laufender Nase im Winter) und meine Freundinnen sind alle 3-4 Monate so krank gewesen dass sie nicht arbeiten konnten.
Klar nur anekdotisch aber ich hatte eher das Gefühl in meinem Umkreis dass es Frauen häufiger erwischt aber meist nicht so schwer (vielleicht auch einfach nur deutlich höhere Toleranz gegen Schmerzen und Unwohlsein durch die Regelblutung)
Mensch fühlt sich immer zu einem bestimmten Abwerkörpertyp hingezogen. Bedeutet dass es kein Wunder ist, wenn deine samples einen starken bias aufweisen.
Ja, richtig. Hier hast du einen Keks: 🍪
An der statistischen Aussage ändert das aber aufgrund der Häufigkeit der "untypischen" Chromosomenverteilung auf Männer und Frauen nichts.
Natürlich ändert es die Statistik, außer du bist einer der Dullies die meinen trans Frauen wären keine richtigen Frauen und trans Männer wären keine richtigen Männer.
Das Ergebnis hat schlicht und einfach nichts mit Mann und Frau zu tun, sondern mit den spezifischen Chromosomen. Eine gewisse Genauigkeit sollte man in der Wissenschaft doch erwarten dürfen.
Das ist aber auch ein irreführender Titel dass die über Männer und Frauen schreiben und am ende geht es um Biologische Männer und Frauen, und nicht um genetische defekte und Trans Menschen.