Rund 20 Linksextremisten gelten nach Informationen von NDR und WDR derzeit als untergetaucht. Bald soll mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach einer der Führungsfiguren gesucht werden.
Rund 20 Linksextremisten gelten nach Informationen von NDR und WDR derzeit als untergetaucht. Bald soll mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach einer der Führungsfiguren gesucht werden.
Dass es tatsächlich zu Toten kommen könnte, wird in Sicherheitskreisen nicht mehr ausgeschlossen. Allerdings geht man bei den Untergetauchten von einem durchaus unterschiedlichen Gefährdungspotenzial aus. Im Frühjahr machte Verfassungsschutzchef Thomas Haldenwang zudem deutlich, dass für ihn Rechtsextremismus weiterhin "die größte Bedrohung für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung und auch die Sicherheit" bleibe.
"Daher erscheine 'auch der Schritt zur gezielten Tötung eines politischen Gegners nicht mehr völlig undenkbar.'"
Es ist nicht mehr völlig ausgeschlossen, also nur noch sehr unwahrscheinlich, dass sie auch bereit wären, jemanden zu töten. Für Linksextremisten reicht das.
Nur bei Rechtextremisten braucht es konkrete Pläne, klar geäußerte Vorsätze und konkrete Hinweise, dass eine Tat bereits in der Phase "Vorbereitung zur praktischen Durchführung" ist. Bei Linksextremisten ist die Möglichkeit, dass die eventuell etwas vorhaben könnten, ausreichend, um dringend einschreiten zu müssen.
Deshalb berichten wir ja auch von 20 Linksextremisten und nicht von den hunderten Rechtsextremisten, die in Deutschland bekannterweise untergetaucht sind.
Manche von ihnen gelten als gewaltbereit, einige sogar als "Gefährder". [...] Hätten sich Linksextremisten noch vor ein paar Jahren vor allem auf Brandstiftungen und Sachbeschädigungen fokussiert, seien gezielte Gewalttaten gegen politische Gegner zunehmend in den Vordergrund gerückt.
Ich meine ja, wenn es geplante Attentate gibt immer rein mit denen in die Zelle. Mordversuch ist verachtenswert, egal von wem.
Trotzdem natürlich der Blick nach rechts. Es gibt Dokumentationen wie ganze Städte in Sachsen terrorisiert werden von Rechtsextremen. Und das is auch schon länger bekannt. Wo bleibt hier die Fahndung? Gibt genug Hinweise auf Körperverletzung und teilweise sogar durchgeführte Morde.
Daher erscheine "auch der Schritt zur gezielten Tötung eines politischen Gegners nicht mehr völlig undenkbar".
D.h. der Schritt ist jetzt nur noch undenkbar (aber nicht mehr völlig)? Oder zu 98,5 % undenkbar? Wie ist denn deren Meinung nach die Wahrscheinlichkeit, dass es innerhalb des nächsten Jahres zu einem vorsätzlichen Tötungsdelikt durch Linke kommt? Was ist das bitte für eine Wischiwaschi Aussage... Und worauf basiert die?
Was haben die gemacht? Sind sie jahrelang durch Deutschland gefahren und haben ungehindert und natürlich ohne ein Unterstützernetzwerk zehn Menschen ermordet? Erschreckend!
Grundsätzlich ist das richtig und die meisten Kommentare spiegeln das ja auch wieder.
Es geht wohl eher darum, dass die Gefahr die von der einen Seite ausgehen könnte hochgespielt wird während die Gefahr die von der anderen Seite aus nachweislich ausgeht dabei ziemlich totgeschwiegen wird. Dahinter könnte man durchaus eine Agenda vermuten die öffentlich-rechtliche Nachrichten nicht haben sollten.
Wie wirst du denn durch “linksextreme” gefährdet? Wenn du kein Nazi oder Arbeitgeberpräsident bist, dann sollte das Risiko gleich Null sein.
Die politischen Auswirkungen solcher Taten gefährden uns alle. Gewalt von Links ist Wahlwerbung für AfD etc. Das gilt auch andersrum, aber leider nicht in gleichen Maße.
Sie werden nicht wegen einer Vorsilbe verharmlost. Das Gegenteil passiert laut Artikel: "Der Vorsatz einen politischen Gegner zu töten ist nicht mehr völlig undenkbar" ist die Begründung für diese Maßnahmen, eben wegen dieser Vorsilbe. Auf der anderen Seite des politischen Spektrums können die Vorsätze bekannt sein, die öffentlich geäußerten Absichten ebenfalls, und es wird trotzdem nichts getan bis man nicht Beweise hat, dass die Durchführung konkret vorbereitet wurde. Das ist die Verharmlosung! Eine, die tagtäglich in Deutschland reell stattfindet.