NS-Geschichte und Gaza: Wer Gaza sagt, muss Dresden sagen
NS-Geschichte und Gaza: Wer Gaza sagt, muss Dresden sagen

NS-Geschichte und Gaza: Wer Gaza sagt, muss Dresden sagen

NS-Geschichte und Gaza: Wer Gaza sagt, muss Dresden sagen
NS-Geschichte und Gaza: Wer Gaza sagt, muss Dresden sagen
Ja, das gibt es Parallelen. Wobei Dresden vom Anteil der Zivilisten an den Opfern noch einmal eine völlig andere Größenordnung darstellt.
Die Angriffe in Gaza würde ich eher mit den kleineren Bombadierungen im Zweiten Weltkrieg vergleichen, wo z.B. Industrieanlagen oder Militärstützpunkte angegriffen wurden. Dabei gab es natürlich auch sehr zivile Opfer, aber eben keine Feuerstürme in Wohnvierteln und die gibt es in Gaza eben auch nicht. Wenn die IDF da vorgehen würde wie die RAF damals wäre jetzt der größte Teil der Bevölkerung in Gaza tot. Das Gebiet ist etwa so groß wie Dresden und der Krieg dauert schon zwei Monate.
Eine andere Parallele zu Dresden, die der Artikel leider nicht erwähnt ist die Übernahme der vom Regime genannten Opferzahlen durch die ausländische Presse. Die Nazis haben damals von 200,000 Toten gesprochen. Es waren 25 000. In Gaza wird vermutlich weniger übertrieben, aber es ist - zum Glück - ziemlich sicher, dass das Gesundheitsministerium der Hamas die Zahl der zivilen Opfer übertreibt und die der getöteten Terroristen verschweigt.
Doch, die IDF greift gezielt ziville Wohngebiete an, was sie als "power targets" beschreiben.
https://www.972mag.com/mass-assassination-factory-israel-calculated-bombing-gaza/
Gebäude in Wohngebieten, die von der Hamas genutzt werden, und damit keine zivilen Ziele mehr sind.
Das ist Krieg. Krieg ist die Hölle auf Erden. Und wenn eine Seite sich dabei hinter Zivilisten versteckt sterben sehr, sehr viele Zivilisten. Deshalb ist diese Verstecken auch ein Kriegsverbrechen. Das Zerstören der von Kämpfenden genutzten Gebäude ist jedoch legal. Israel für diesen Mist die Schuld zu geben, ist als würde man den Lokführer beschuldigen, wenn man jemanden auf die Gleise schubst.
Lauter richtige und wahre Worte zur Geschichte...
...und dann wie immer der erzwungene falsche Schluss, um das gewünschte Narrativ zu pushen.
Die Angriffe auf Deutschland waren ob der deutschen Agression gerechtfertigt. Die Art der Durchführung (siehe: Dehousing) war in großen Teilen völlig objektiv per heutiger Definiton ein Kriegsverbrechen. Eins das nie addressiert wurde, weil die Sieger halt die Geschichte schreiben.
So klar, so differenziert. Wieso kann man dann in Deutschland nicht klar das Selbstverteidigungsrecht Israels anerkennen, anerkennen, dass ein Angriff auf den Gazastreifen, von wo aus die Hamas aktiv Angriffe durchführt, gerechtfertigt ist, und gleichzeitig auch die Methoden in Frage stellen, vorallem auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Menschen in Gaza keine internationale Lobbby bei uns haben und jegliches (objektiv) falsche Verhalten Israels nachträglich ebenso unter den Tisch fallen wird, wie die gezielten (und sogar klar selbst als Terror zum Brechen der zivilen Bevölkerung beschriebenen) Luftangriffspläne auf Deutschland im zweiten Weltkrieg.
Achja.. weil bei der Taz offenbar niemand mehr an Fakten, Wahrheit oder Differenzierung interessiert ist. Es geht in dem Artikel einzig darum, interessant klingenden Schwachsinn zu fabulieren, um zu erklären, warum Deutsche einen Schaden haben, der sie dazu bringt an zivile Opfer in Gaza zu denken. Denn einem geistig gesunden Menschen kann das ja offenbar nicht passieren.
Bravo, welche eine "Analyse"...
Wenn man erst einem Volk sein Land raubt und dabei Hunderttausende auf brutale Weise vertreibt (mit der grotesken Rechtfertigung, dass a) die eigenen Vorfahren vor 2.000 Jahren das Land mal besessen hätten und b) man selbst gerade Genozid-Opfer von jemand ganz anderem gewesen sei) und später das bisschen Land, das den Vertriebenen noch geblieben war, besetzt, und daraufhin die Bevölkerung, für die man als siegreicher Besatzer die Verantwortung trägt, über 50 Jahre lang derartig demütigt und terrorisiert, dass zwangsläufig und fortlaufend junge Menschen dieser Bevölkerung zu Terroristen werden und Anschläge verüben, dann braucht man für den nächsten Genozid nicht mit meiner Komplizenschaft rechnen! Wirklich nicht.
Oder wie der Generalsekretär der UN es sagte, die Geschehnisse haben einen Kontext.
Ja, aber der Kontext ist eben auch nicht einseitig. Illegale Siedlungsprojekte Israels sind eine Sache. Die Jahrzehnte lange Ablehnung jeder Zwei-Staaten-Lösung durch die Palästinenser die andere.
Keine Seite ist unschuldig an der Situation.
Aber nichts davon rechtfertigt die Hamas Terroranschläge. Und ebenso rechtfertigen diese nicht ein militärisches Vorgehen in Gaza ohne jede Rücksicht.
Ich kritisiere die Unfähigkeit differenziert über die Fakten zu befinden und du tust genau das: Einseitig genau nur das sehen, was du sehen möchtest. Ist der selbe Müll, den die TAZ hier abliefert, nur die andere Seite. Was das pushen verbohrter Ideologien ohne Sinn und Verstand angeht passt ihr perfekt zusammen... und dank solcher Menschen wird es auch immer nur Mord und Totschlag geben.
Israel hat nicht hunderttausende Araber (später Palästinenser genannt) brutal vertrieben. Diese sind auf Anraten der umgebenden arabischen Staaten geflüchtet, als diese nach der Ausrufung eines unabhängigen Staates Israel angegriffen haben. Die arabischen Bruderstaaten haben den Flüchtenden versprochen, dass sie nach dem Sieg über Israel sicher in ihre Häuser zurückkehren können. Dann hat aber Israel gesiegt und die Leute nicht zurückgenommen. Die Araber, die nicht geflüchtet waren, und deren Nachkommen sind heute in Israel gleichberechtigte Staatsbürger eines demokratischen Rechtsstaates. Tja.
Sehr reflektierter Kommentar. Ich glaube allerdings nicht, dass sich diese Sichtweise durchsetzen wird. Die Nazi-Ideologie war nach dem Krieg isoliert, sie konnte nicht weiter legitim vertreten werden und niemand hätte es gewagt, sie als Freiheitskampf gegen den "imperialistischen Westen" zu betrachten. Leider sieht das bezüglich der Unterstützung der Hamas in großen Teilen der Welt anders aus.
Als die Nazis an die Macht kamen, lief um Deutschland kein stacheldrahtbewehrter Zaun mit Maschinengewehren. Das Land war trotz Versailler Vertrag in der Lage sich wirtschaftlich selbst zu organisieren und es war kein wesentlicher Teil der Bevölkerung Vertriebende. Es waren auch nicht über die Hälfte der Menschen in Deutschland erst nach der Machtübermahme überhaupt geboren.
Dieser Artikel ist ein ziemlich plumper Vergleich, der sich nicht mal den Anschein gibt, historische Zusammenhänge betrachten zu wollen, bevor er historische Vergleiche zieht.
Man sieht auch im späteren Umgang mit den Deutschen, einen massiven Unterschied. Anstatt das Land und die Menschen in den wirtschaftlichen Abgrund zu stürzen, wurde es mit tatkräftiger Unterstützung wieder aufgebaut und in die Gemeinschaft der Völker integriert. Dagegen sehen die westlichen Pläne für Gaza nur Schweigen und Wegschauen vor, während die israeliache Regierung offen Genozid oder Vertreibung der Palästinenser diskutiert.
Übrigens wurden Faschisten in zahlreichem Ländern als "Freiheitskämpfer gegen den Kommunismus" verklärt und demokratisch legitimierte soziale Regierungen von ebenjenem westlichen Imperialismus gestürzt, und grausamste Kriegsverbrechen und Genozide begangen. Auch in Deutschland und Italien wurden Naziterrorzellen als Partisanen vom CIA ausgebildet, um gegen mögliche Kommunisten zu kämpfen. Diese begangen dann z.B. in Italien Bombenanschläge mit hunderten Toten, um einen Wahlsieg der Sozialisten zu verhindern.
Gerade angesichts der menschenverachtenden Verklärung Henry Kissingers, die gerade auch in Deutschland stattfindet, könnte man die Chance nutzen, sich mal in die Perspektive all jener Länder zu versetzen, die unter westlichen Imperialismus gelitten haben und noch immer leiden. Vielleicht versteht man dann auch, warum die westlichen Narrative über Israel dort nicht überzeugen.
Als die Nazis an die Macht kamen, lief um Deutschland kein stacheldrahtbewehrter Zaun mit Maschinengewehren.
Doch. Und leider wurde auch der durchbrochen.
Umgerechnet auf Deutschland wurden ca. 10.000 Menschen am Vormittag des 7. Oktober massakriert. Was wäre für dich denn ein angemessenes Vorgehen? Und in welcher Position bist du, Israel erklären zu wollen, wie es gegen dieses beispiellose Verbrechen vorgehen soll?