AKW-Betreiber PreussenElektra hat einen konkreten Vorschlag zur Nachnutzung des stillgelegten Kernkraftwerks in Brokdorf gemacht. Das Unternehmen will Europas größten Batteriespeicher errichten. So soll beispielsweise auch bei Flaute, wenn Windräder stillstehen, immer genug Strom zur Verfügung stehe...
Die Lage ist echt super. Brokdorf ist nahe an einem Umspannwerk, welches auch ein Offshorekabel Gleichstromkabel aus Norwegen und eins von einem Offshore Windpark beinhaltet. Dazu noch bei Dithmarschen wo es mehr Windkraftwerke als in Bayern gibt. Sprich dort kann man gut Böhen ausgleichen.
Im Allgemeinen kommen solche Speicherkraftwerke gerade vermehrt in Planung, da die Hochspannungsnetzbetreiber die besser einsetzen können um Netzschwankungen auszugleichen als es mit Gaskraftwerken möglich wäre. Wobei hier leider recht klein geplant wird.
Das könnten wir in Deutschland noch viel mehr gebrauchen und wird so sicher auch kommen.
Akkus werden immer günstiger und bei großen Speichern muss man auch nicht unbedingt auf das Baumaß achten. In Kalifornien wird der Mittagssolarpeak schon auf den Nachmittag/Abend mithilfe von Batteriespeichern verteilt. Auch sind große Batteriespeicher wesentlich weniger komplex als ein neues Dampfkraftwerk, weil hier weitestgehend alles Solid-State und skalier- und sektionierbar sein sollte.
Ich bin überrascht, wie wenig Raum Großspeicher momentan im öffentlichen Diskurs kriegen.
Haben wir bereits gesehen wie das aussieht, das OVH Feuer war genau ein "was passiert, wenn die billigsten und schlechtesten Akkus die wir kaufen können im billigsten Rechenzentrum ever Feuer fangen".
Viel Rauch, viel Feuer, aber die Umwelt überlebt's und es gibt keinen langfristigen Schaden.
Und wenn man die Zellen halbwegs sinnvoll trennt und halbwegs sinnvolle Brandschutzschotten hat, passiert gar nix. Selbst das Samsung Galaxy Note 7 kriegt man mit einer Alutüte gebändigt.