Die Philosophin Judith Butler hat jüngst mit Relativierungen der Massaker vom 7. Oktober auf sich aufmerksam gemacht. War das überraschend?
Feddersen hat Recht: die ganze Debatte ist nicht neu und es war schon seit je eher unverständlich, warum irgendjemand diese Tröte Butler überhaupt ernst nimmt.
Also eine andere Person als intellektuell nackt bezeichnen und dann sich selbst danach mit so einem Text die Blöße geben ist schon absurd. Tatsächlich arbeitet er sich auch zu 80% an Butlers Poaitionen zu Gender ab, was irgendwie bezeichnend für Feddersen ist, der gerne Transfeindlichkeit verbreitet.
Nice, danke für den Link. Werd ich mir nachher mal anschauen :) Und ja, Jan Feddersen ist einfach ein dummer Typ, der wirklich nicht mehr bei der taz schreiben sollte.
"sehr prominent vorkommt" ist natürlich bereits sein Todesurteil. Mach dir doch mal ein genaueres Bild davon. Oder nimm dir seine eigenen Worte mal zu Herzen: "Könnte man nicht entspannter mit Leuten umgehen, die nicht jede theoretische Verästelung des Diskurses in sogenannten LGBTI*-Kreisen mitmachen und ihn gutheißen?" Schließlich geht es in offenen Gesellschaften und Diskursen doch darum, dass man eben auch eine andere Meinung vertreten kann, ohne gleich als Feind wahrgenommen zu werden.
Also mir ist klar, dass mehrere lange YT Videos(insgesamt mehrere Stunden lang) nicht der ideale Weg sind um meine Aussage zu unterstreichen weil es nicht so zugänglich. Aber jetzt nach wengen Minuten so darauf zu reagieren zeigt mir irgendwie schon, dass du gar keinen Willen hast dich damit auseinanderzusetzen.
Also ich bin mit dem Lebenswerk von Feddersen nicht im Geringsten vertraut aber dieser Satz aus dem Artikel:
Was sie stattdessen liefert, ist ein Kampf um Symboliken. Für das Recht auf die Identität als Nonbinäre des Geschlechtlichen, für Transfluidität, damit im Übrigen in Allianz mit dem medizinisch-pharmakologischen Komplex, der seine chirurgischen und chemischen Manipulationsmöglichkeiten begründet sehen wollte
ist schon irgendwie arg disqualifizierend. Das ist ungefähr die Ebene von den Leuten, die noch klug genug sind, nicht explizit von Bill Gates Mikrochips zu reden, und stattdessen bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit die Zeit finden, um auf die Möglichkeit von Impfschäden und finanzielle Interessen von Pfizer & Co. hinzuweisen. Nur halt für die Gesundheitsversorgung von Transmenschen statt für die von von COVID Gefährdeten.
Pff, Jan Feddersen ist halt ein hasserfüllter Mensch, der gerne mal Butler misversteht. Wie dumm, Butlers Werk als ein "nichts" zu beschreiben. Er hat es offensichtlich nicht verstanden und du, luxuslurch, postest den Artikel hier doch auch nur, weils in dein kleines, antideutsches Weltbild passt.
Ich wollte hier nur Leute vor diesem dämlichen Artikel warnen. Aus anderen Posts von dir weiß ich ja schon, dass du nicht an ergebnisoffenen Diskussionen interessiert bist.
Na wie gut, dass je nach Ansicht entweder Feddersen oder Butler blöd sind und man sich in der folgenden Diskussion hier lieber hitzig über diese Personen als um das Eigentliche, die von Feddersen als apologetisch beschriebene Aussage Butlers zur Hamas auseinandersetzt. Puh, Glück gehabt! :)
Ich finde für eine Diskussion ist der Artikel halt keine wirklich sinnige Grundlage, er selbst bezieht sich ja auch nur oberflächlich auf die Aussage(n) vom Butler zur Hamas.
Ich glaube aber die Struktur von Lemmy ist sehr gut geeignet dafür mehrere parallele Diskussionen zu führen in verschiedenen Kommentarthreads.
Ich persönlich empfinde die Aussage von Butler, die als Auslöser für die ganzen Artikel genommen wird, zwar als sehr eindimensional war. Gleichzeitig wird dabei besonders ein Satz (die Einordnung des 7.Oktobers als bewaffneter Widerstand) gezielt so interpretiert, als wäre das eine Aussage die Unterstützung bekunden soll.
Gleichzeitig wird dabei besonders ein Satz (die Einordnung des 7.Oktobers als bewaffneter Widerstand) gezielt so interpretiert, als wäre das eine Aussage die Unterstützung bekunden soll.
Man muss schon arg ignorant mit ihren Aussagen umgehen, um das nicht als Unterstützung zu interpretieren. Schließlich hat sie bereits 2006 Hisbollah und Hamas als "progressive linke Organisationen" bezeichnet. Es ist in ihrem Denken nur konsequent.
Es ist - abgesehen von Butler, die ja nur das prominenteste von vielen Beispielen ist, ein Symptom linker Intellektueller weltweit, insbesondere im akademischen Milieu, beim Thema Israel einfach seinen gesamten Verstand in die Tonne zu hauen und Täter-Opfer-Umkehr zu betreiben.
Man muss halt nicht auf jeden Mist eingehen. Die Diskussionen zu Butlers Aussagen, die ja absichtlich so missverstanden wurden, sind anderswo schon längst geführt worden. Nur weil so ein dummes Arschloch wie Feddersen das ganze jetzt aus seiner hasserfüllten, anti-trans Ideologie wieder aufbrühen will, muss man nicht drüber diskutieren. Vor allem finde ich ist es kein guter Ort, wenn schon so transfeindliche Aussagen im Raum stehen, um dann ne ausgewogene Diskussion zu führen. Wenn mir gerade mein Existenzrecht abgesprochen wird, hab ich besseres zu tun als über irgendeine monatealte Aussage von Butler zu sprechen...