Abgedroschene Sprüche sind das eine. Noch idiotischer sind die Hackfressen drauf. Ich will ein Politikprogramm wählen und nicht Germany's next Flopmodel.
Die Programme sind doch auch nur reine Werbung, da steht drin, was die Umfragen sagen, dass es die Wähler wollen. Was tatsächlich umgesetzt wird, bestimmen die Parteispender, und das muss nicht unbedingt im Programm stehen. Wenn ich mir schon aussuchen soll, wer mich die nächsten 4 oder 5 Jahre verarscht, dann will ich wenigstens wissen, wie die aussehen.
Die FDP kauft immer die größten Plakate, zumindest hier. Schön die Landschaft mit grinsenden Gesichtern und übersättigten Farben zuballern, na das will der Bürger doch sehen.
Ich habe Wahlplakate schon immer gehasst. Da steht nichts von Substanz drauf, sie verschwenden Ressourcen und vermitteln letztlich den Eindruck, das viele Leute einfach das wählen, was sie am häufigsten sehen (was leider wahr sein könnte). Können wir den Unsinn nicht wenigstens rein digital machen?
Dann endet das so wie in den USA, dass du mit Robocallern oder Mails zugespammed wirst. Auch nicht schick.
Müsste man gegen Robocaller in Deutschland nicht strafrechtlich vorgehen können? Und da sie Werbung für eine bestimmte PArtei machen, fällt die Zuordnung ja auch nicht so schwer.
Wir sind da wenn Wohnraum knapp wird
-SPD
Hier ist dein persönliches digitales Wahlplakat. Möge es dich so viele graue Haare kosten wie mich der jeden Tag zwei Mal an diesem absolut dämlichen Plakat vorbei muss
Wahlplakate sind nicht dazu da, Inhalte zu transportieren. Sie dienen einzig der Mobilisierung. Aber du hast schon Recht, mich nervt dieser hohle Scheiße auch gewaltig.
Können wir vielleicht eine Renaissance der Wahlplakate aus der Weimarer Republik und Kaiserreich haben? Ich will epische metaphorische Zeichnungen der Positionen sehen und nicht hohle Phrasen gepaart mit noch hohleren Birnen
Und dann kommt die CDU, die nur noch Schlagworte mit sehr viel Interpretationsspielraum auf ihre Plakate knallt.
"Sicherheit"
Ah. Wow. Ja dann?!
Das war allerdings schon immer so, jedenfalls seitdem ich denken kann. Was sich aber geändert hat, ist die Fähigkeit von Teilen der Gesellschaft, Demokratie auf demokratische Weise auszufechten.
Also hier besteht das "Programm" der Linken daraus, dass sie eine neue Schwimmhalle bauen wollen.
Wahrlich das drängendste Problem, um das man sich als linke Partei kümmern muss. Selbst die SPD platziert sich auf ihren Wahlplakaten gegen Faschismus.
Manchmal glaube ich, die wollen eigentlich gar keine Wählerstimmen haben.
Also hier besteht das “Programm” der Linken daraus, dass sie eine neue Schwimmhalle bauen wollen.
Wo ist hier und wer ist denn in dem Fall die Linke?
Die Bundespartei wird ja keine Schwimmhalle fordern. Andersherum wäre es auch unsinnig bei Kommunalwahlen bundespolitische Änderungen zu versprechen.
