Bei einer Protestaktion von Klimaaktivisten in Stralsund hat ein Lkw-Fahrer einen jungen Mann, der auf der Straße saß, mit dem Laster vor sich her geschoben.
Klimawandel ist keine (reine) Ja-Oder-Nein-Frage. Jedes Kilo CO2, dass wir nicht in die Atmosphäre blasen, bringt uns ein bisschen Besserung.
Für das Aussitzen bekommen wir jetzt einfach die Quittung - und das heißt, dass wir jetzt deutlich härtere Einschnitte vornehmen müssen. Wer das ganze Semester saufen geht muss halt am Ende Nachtschichten schieben.
Und hier sehen wir jetzt so langsam die Wirkungen der monatelangen Hetze gegen die "Klimaterroristen" von der tollen Volkspartei CDU und der Bild Zeitung.
Dank Merz startet hier in Deutschland jetzt der Parteienkampf, in dem es nichtmehr um Inhalte geht, sondern nur um Panik, Hass und Hetze. Schön aus den USA und Trump abgeguckt. Das deutsche Fox News haben wir ja in Form der Bils schon lange hier.
Dass es sich hierbei nicht um versuchten Totschlag handelt, wundert mich. Ich meine - jemand sitzenden mit einem LKW anfahren heißt für mich definitiv billigend den Tod in Kauf zu nehmen.
Ich kriege das kotzen
PS: ich finde die Protestform nervig, aber leider muss Protest nerven. RWE oder sonstiges zu protestieren bringt ja - wie die letzte Vergangenheit zeigt, absolut garnichts.
Fands ja so toll, dass den Klebern nach der Situation mit dem verspäteten Feuerwehrwagen unterstellt wurde, den Tod der Frau "billigend" in Kauf genommen zu haben. Aber hier scheint das ja völlig OK zu sein.
Gut dass die Staatsanwaltschaft das nicht so sah wie die Union und Bild, die beiden Protestierenden wurden nämlich nicht angeklagt.
Zusätzlich zu der Notärztin die sagte, dass besagtes Rettungsdahrzeug nichts an der Situation geändert hätte und das Fahzeug sowieso schwer durch eine Rettungsgasse kam.
Aber die neue Berliner Regierung schert sich ja sowieso einen Scheiß darum, dass sowas nicht mehr passiert - sonst würden ja nicht sämtliche Radwegprojekte in Berlin eingestampft. Bestimmt hatte der Betonmischer da Vorfahrt oder was auch sonst für einen Stuss an Vorwand hergehalten hätte.
Die Straßenblockaden lassen nach meiner Erfahrung auch immer die Möglichkeit für eine Rettungsgasse, gegen Rettungsdienste haben die Leute da ja nichts
Das sehe ich nicht so. Protest braucht Aufmerksamkeit. Die LG sagt ja selbst, dass sie diese Aktionen nur machen, weil sie so herrlich Aufmerksamkeit bringen.
So gesehen ist das natürlich sehr wirksam. Ich frage mich nur, ob auch an die "Kosten" dieser Aktionen gedacht wird. Mir fällt auf Anhieb kein großes Anliegen ein, das sich dadurch durchgesetzt hat, weil man einfach lange genug der breiten Bevölkerung auf die Nerven gegangen ist. Ich sehe nicht, wie jemand, der da im Stau feststeckt oder am Flughafen seinen Urlaubsflug verpasst als Lehre daraus plötzlich Sympathien für deren Ideen hegt, sofern er sie nicht schon vorher hatte. In einer Demokratie muss Protest auch immer mitnehmen und das passiert hier nicht. Stattdessen wird polarisierend gespaltet in ein "Wir" gegen "Euch", was dann natürlich auch von der Gegenseite perfekt aufgegriffen werden kann, siehe Bild.
Aber schau dir die Umfragewerte an: wir haben momentan wohl die "grünste" Regierung jemals und der Bürger möchte trotzdem am liebsten endlich wieder Union/Merz. Wie will die LG das lösen?
Further, it is the use of radical tactics, such as property destruction or violence, rather than a radical agenda, that drives this effect. Results indicate the effect owes to a contrast effect: Use of radical tactics by one flank led the more moderate faction to appear less radical, even though all characteristics of the moderate faction were held constant
Nichtreligiöse Menschen verhalten sich überwiegend moralischer als religiöse. Warum das so ist, weiß ich nicht, aber das Emblem "christlich" sollte nicht unbedingt positiv besetzt sein. Bestenfalls neutral.
Gegen den 41-Jährigen laufen nun Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Seinen Führerschein musste er laut Polizei abgeben
Hat sich für den Fahrer ja gelohnt. Jetzt darf er garnicht mehr.fahren, ansatt in so nem doofen unnötigen Klimastau zu stehen.
Werden die Fahrer nicht sowieso bezahlt, ob sie im Stau stehen oder nicht?
Irgendwann wird einer von denen eine Gruppe von Aktivisten schwer verletzen oder tot fahren. Und ein signifikanter Teil der Deutschen wird es gutheißen. Derselbe Teil, der besessen von Recht und Ordnung ist.
Aber genau der Märtyrereffekt wird möglicherweise erst dafür sorgen, dass mehr Menschen umdenken und sich die Mehrheiten ändern.
Für mich sind die LG-Aktivisten genau deswegen Helden, sie zeigen unter Einsatz ihres Lebens auf, dass die Naturgesetze kein Vorschlag sind, über deren Ausgestaltung man in parlamentarischen Ausschüssen verhandeln könnte.
Traurig ist nur das wir Helden benötigen um zu dieser Erkenntnis zu kommen.
Mein lieber Mann war das knapp. Es ist und bleibt bescheuert sich vor Tonnen von Eisen zu setzen und der Person am Steuer zu vertrauen dass sie nicht weiterfährt. Ich bin als Fußgänger schon fast paranoid und versuche mich immer so bewegen dass es praktisch unmöglich ist mich anzufahren. Und diese Personen heizen seit Monaten eine Situation auf, bei der es abzusehen ist, dass es früher oder später Tote geben wird, und setzen sich sogar vor LKWs. Ich bin wirklich froh, dass es hier wahrscheinlich nur ein paar Schrammen sind. Und vor allen Dingen bin ich froh, dass der Fahrer nicht im Affekt jemanden getötet hat, was er im Nachhinein bitter bereut hätte. Ich heiße die Reaktion nicht gut aber kann den Frust schon nachvollziehen, wenn du (mit einem Job der auf den Straßenverkehr angewiesen ist) versuchst finanziell über die Runden zu kommen und da plötzlich einer unnütz auf der Straße sitzt.
Umweltschutz in allen ehren aber ich sehe bei den ganzen Aktionen null Wirkung. Man geht nur Privatleuten auf die Nerven, die ihrer Arbeit nachgehen. Nicht mehr, nicht weniger.
Aber wem soll man denn sonst auf die Nerven gehen?
Es werden regelmäßig Pipelines abgedreht, Regierungsgebäude blockiert, etc. Leider berichten dann die Medien kaum und der Protest ist noch unwirksamer. Diese Möglichkeit wurde ja ausgeschöpft, bevor man sich entscheiden musste, die Zivilbevölkerung mit einzubeziehen.
Die letzte Generation tut das nicht, weil sie es witzig finden, den Verkehr zu blockieren. Sie tun das, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt und die Zeit nunmal abläuft.
Und glaub mir, dass da so'n oller LKW nicht fahren kann, ist vollkommen zu vernachlässigen, wenn uns das vor den Wasserkriegen 2050 bewahrt.
Vorweg will ich sagen, dass ich den Fahrer und sein Verhalten verurteile und eine angemessene Strafe verhängt werden muss, das war offensichtlich vorsätzlich und er wollte die Leute mit dem LKW einfach überfahren. Der Führerschein muss zwingend lebenslang abgommen werden meiner Meinung nach.
In Bezug auf den Protest der letzten Generation sage ich, dass die sich da völlig überhöhen. Wir tun schon sehr viel in Bezug auf den Klimawandel, die Grünen sind in der Regierung, es gibt einige Klimaschutzgesetze von der Ampel, wir haben einen "Klimakanzler". Für mehr gibt es einfach keinen Rückhalt in der Bevölkerung und seitdem die letzte Generation aktiv ist mit ihrem Protest hat sich das Ergebnis der Grünen in den Wahlumfragen sehr verschlechtert.
Die Leute sind nicht bereit Lebensstandard für den Klimaschutz aufzugeben und die letzte Generation tut nichts dafür, die Leute vom Gegenteil zu überzeugen