Das Klima ist einfach nicht mehr normal und der menschengemachte Klimawandel ist schuld daran - allein diese sechs aktuellen Klima-Grafiken zeigen, was bezahlte "Klimaskeptiker" nicht mehr leugnen können.
Die Klimakrise ist da und wir spüren die Folgen schon heute: Waldbrände in Südeuropa, Hitzewellen nach Hitzewelle. Der Sommer 2023 tatsächlich der mit Abstand heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen 1940. Dazu kommen mehr und mehr Extremwettersituationen, mit denen wir lernen müssen, umzugehen – denn von denen werden noch einige auf uns zukommen. Trotzdem melden sich immer wieder bezahlte oder ideologische Stimmen zu Wort, die genau das leugnen. Damit nicht noch mehr Leute auf deren Propaganda hereinfallen: Hier sind 6 Grafiken mit Klimadiagrammen, die man nicht weg leugnen kann. Und die zeigen, wie abnormal das Klima inzwischen ist.
Geht mir auch so. Jedes Jahr wirds schlimmer bei mir. Ich kann mich kaum weiter einschränken, ich kann nichts bewegen. Ich hasse dieses Gefühl von Ohnmacht.
Eine pflanzliche Ernährung ist keine Einschränkung aber hat das größte Potential und du kannst andere darüber aufklären. Anders als bei den Zwängen durch Infrastruktur ist das für alle möglich und kann schnell eine kritische Masse erreichen.
Bin ich schon. Ich versuche zwar noch irgendwie was zu ändern. Engagiere mich politisch obwohl ich Politik hasse und mache was wo ich es für sinnvoll halte. Was nicht geht dass ich 2,5h zur Arbeit fahre mit öffentlichen anstatt 40 Minuten mit dem Auto.
Aber homeoffice sei dank ist das auch schon egal.
Ich glaube aber nicht, dass es irgendwas ändern wird. Das tut es erst wenn es finanziell sinnvoll ist, also so in 100 bis 200 Jahren wenn es zu spät ist. Ich meine es ist jetzt schon zu spät
Downvotes incoming: Es ist doch alles schon am Arsch und nicht mehr zu kontrollieren. Das Methan aus Sibirien tut sein übriges. Die Gletscher sind schon verloren. Jedes Land lebt über sein Ressourcenbudget (wir mehr als andere, ändert aber nichts daran dass es kein CO2 negatives Land gibt), dass die ganze Welt neutral bis negativ wird ist eine irreale Utopie. Ich genieße mein Leben jetzt solange es noch geht. Ich schränke mich nicht ein. Leiden wenn alles am Arsch ist kann ich später noch genug.
"Da vorn ist das Stau-Ende. Den Aufprall können wir nicht mehr verhindern. Und da es egal ist, ob man mit 20, mit 60 oder mit 130 km/h aufprallt, geb ich noch Gas. Alles andere würde meinen Spaß schmälern!"
Das ist deine Logik. Irgendwelche Denkfehler zu finden?
Nicht ganz, weil er sitzt nicht am Steuer - er kann höchstens die Hand raus halten um ein wenig abzubremsen. Das würde so rein physikalisch gesehen schon was bringen und vielleicht fühlt es sich sogar gut an, aber am ende wird es nichts wenn man nicht den Fahrer wechselt - den der ist bereit bis zum letzten aufs Gas zu drücken.
Weißt du was du vergessen hast?
Der 16 Tonner (genannt Realität) der dir mit 150km/h im Nacken sitzt. Da geb ich lieber nochmal Gas bevor ich mich von dem ins Stauende schieben lasse. Ob ich will oder nicht, er zerquetscht mich.
Da bringt es mir nichts wenn ich mich davor stelle und bremse und mich dabei zerreibe.
Das sind einfach faule ausreden von Leuten die keine Lust haben. Es reicht ja schon den minimal Kompromiss umzusetzen. Werd vegan, reduzier fliegen und Auto fahren und Versuch eunigermaßen bewusst zu heizen. Das schränkt dein Leben null ein aber würde der Regierung die Rückendeckung geben etwas zu ändern. Deine Meinung stärkt nur Parteien die Geld für ihre Lobby machen wollen
Nein. Dieses Gepoche auf individuelle Verantwortung sagt den Mächtigen "jop die Ablenkungstaktik hat funktioniert". Individuelles Verhalten hat nicht mal den Ansatz einer Chance genug zu bewirken, dazu muss am System gedreht werden.
Weißt du wer den ökologischen Fußabdruck erfunden hat? BP.
Weißt du wer den ökologischen Fußabdruck erfunden hat? BP.
"Erfunden" haben es Ökologen und Wissenschaftler. BP hat das nur später für sich als Marketinginstrument entdeckt um damit von der eigenen Sauerei abzulenken.
Es ist doch alles schon am Arsch und nicht mehr zu kontrollieren
Nein, es ist absolut zu kontrollieren: Du kannst beeinflussen wie scheisse es wird.
Vllt. kannst du ja einen mittelweg gehen der dich nur wenig einschraenkt aber schon viel bewirkt:
muss ich jeden tag auto fahren, oder kann ich manche fahrten auch mit dem fahrrad oder oeffis erledigen?
europa ist auch schoen, vllt kann man oefter hier urlaub machen als auf bali?
kann man europaeische ziele vllt auch mit der bahn erreichen statt mit dem flugzeug?
muss man jeden tag fleisch essen? oder reicht vllt auch 1-2 mal die woche?
kann man auf dem eigenen dach vllt eine PV anlage installieren?
reicht als naechstes auto vllt auch ein elektrisches? Ist es wirklich so wichtig jederzeit 800km ohne anzuhalten fahren zu koennen?
kann meine naechste heizung vllt eine waermepumpe sein? oder kann ich mit split klimaanlagen zuheizen?
Viele Massnahmen die viel bewirken kosten uns nichtmal besonders grossen Komfortverlust. Vllt. sind sie manchmal ein bischen teurer, oder erfordern dinge wie ein eigenes dach oder kreditwuerdigkeit die natuerlich auch nicht jeder hat. Aber wenn ich mir so in meinem bekanntenkreis anschaue wer sich all diese dinge problemlos erlauben koennte, und wer es letzendlich tut, dann sind es nichtmal 5% die von den genannten massnahmen auch nur 2-3 umsetzen.
Individual Action schön und gut, ich versuche auch auf diese Dinge zu achten.
Ich frage mich aber bei solchen aufrufen immer, in wie fern "falle ich herein" auf den CO2 Fußabdruck? Also klar, jedes bisschen hilft bestimmt irgendwo, aber ich kann auch den doomerism nachvollziehen, weil gefühlt um uns rum nix passiert.
Ja, es gibt Fortachritte. Hier und da. Kleine. Das Heizungsgesetz z.B. Das ist aber weichgespülter Mist, das hinten und vorne nicht für ein 1,5 oder 2,0 Grad Ziel reicht.
Woher soll man da die Motivation nehmen, einen Optimismus aufrecht zu erhalten? Oder die Kraft, die mental load des dauernden schlechten Gewissens bei jedem Stückchen mehr Verpackung das man vielleicht durch ein 50cent teureres Produkt hätte vermeiden können auszuhalten? Es plagt einen einfach nurnoch.
Individual Action schön und gut, ich versuche auch auf diese Dinge zu achten. Ich frage mich aber bei solchen aufrufen immer, in wie fern “falle ich herein” auf den CO2 Fußabdruck?
Warum nicht einfach versuchen, so zu leben, dass wegen dir die Welt nicht brennen muss? Das ist kein Wettbewerb (jedenfalls muss es keiner sein).
Aber klar, potentiell wichtiger als deine persönlichen Aktionen ist, dass sich Systeme ändern, wozu du aber mit Engagement beitragen kannst.
Also klar, jedes bisschen hilft bestimmt irgendwo, aber ich kann auch den doomerism nachvollziehen, weil gefühlt um uns rum nix passiert.
Manche Entwicklungen laufen auch exponentiell über Netzwerkeffekte. Der Ausbau erneuerbarer Energien scheint so ein Beispiel zu sein. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass auch Flugreisen, Veganität, Wärmepumpen oder Gasverbrauch ähnliche Beispiele sein können, sobald die richtigen Dominos in Bewegung sind.
Ein Argument aus einem Funk-Video, dass ich gestern gesehen habe: Sobald ein Flug unter 80% ausgelastet ist, ist er für die Fluglinie meist nicht mehr profitabel. Wenige Menschen, die nicht mehr fliegen, können also dafür sorgen, dass ein kompletter Flug aus wirtschaftlichen Gründen ausfällt.
So ein Verhältnis dürfte es auch bei vielen anderen Massenprodukten, inklusive Erdöl, geben. Das Hans-Werner-Sinn-Argument, dass dann eben jemand anderes das ganze Erdöl kauft, ist Quatsch. Vor allem, wenn andere, umweltfreundlichere Energienquellen gleichzeitig günstiger werden, eben weil sich plötzlich die Skaleneffekte einstellen, die bei fossilen Energieträgern langsam wegfallen.
Staaten handeln bei wirtschaftlichen Problemen einer Branche leider fast immer reaktiv und im Interesse von sowieso nur kurzfristig zu sichernden Altarbeitsplätze anstatt strategisch andere Arbeitsplätze zu schaffen (das würde mehr Kreativität, Wagemut und vorausschauendes Handeln erfordern). Darum gibt es gerade eine Überversorgung an LNG-Terminals, zusätzliches Geld für Tierbauern, politisch hingebogene Kohlekompromisse ... Das ist natürlich auf Dauer extrem ärgerlich und verlangsamt gesellschaftlichen Fortschritt. Irgendwann kommt der Fortschritt bei den meisten dieser Dinge aber trotzdem.
Ja, es gibt Fortachritte. Hier und da. Kleine. Das Heizungsgesetz z.B. Das ist aber weichgespülter Mist,
Ist nun mal leider so. Und es ist allemal besser, als noch 16 Jahre den Einbau von reinen Fossil-Gas-Heizungen zu fördern.
das hinten und vorne nicht für ein 1,5 oder 2,0 Grad Ziel reicht.
Das 1,5-Grad-Ziel ist passé. Das 2-Grad-Ziel ist so gut wie tot. Das heißt aber nicht, dass alle Maßnahmen deswegen sinnfrei seien. Es ist dramatisch besser, bei 2,5 Grad mehr zu landen als bei 4 Grad mehr.
Woher soll man da die Motivation nehmen, einen Optimismus aufrecht zu erhalten? Oder die Kraft, die mental load des dauernden schlechten Gewissens bei jedem Stückchen mehr Verpackung das man vielleicht durch ein 50cent teureres Produkt hätte vermeiden können auszuhalten? Es plagt einen einfach nurnoch.
Es geht nicht darum, ein schlechtes Gewissen zu haben. Es geht nur darum, zu wissen, in welche Richtung du dich bewegen kannst und möchtest. Wenn du dir die 50 Cent nicht leisten kannst, ist das so.
Und wenn du jetzt speziell von Lebensmittel sprichst, dann würde ich die Positivaspekte ungefähr so wichten: pflanzlich >> bio > regional+saisonal > unverpackt. Sprich: Bei Lebensmitteln hat es kaum Sinn, in erster Linie auf die Verpackung zu achten.
Zwischen Optimismus und Fatalismus liegt auch immer noch Realismus.
Setz um was du kannst, mach Druck, dass mehr umgesetzt wird, und freue dich, wenn der Klimawandel selbst hilft, das Wahlverhalten anzupassen, sei es durch Einsicht, oder dadurch dass in den Hitzewellen mehr alte Leute aus dem Wählerregister ausscheiden.
Es kann jeder individuell versuchen etwas zu ändern.
Fakt ist, dass es an Regierungen liegt die Firmen zu co2 Neutralität zuverpflichten(durch Filter und ähnliches) das würde die Energiepreise verdoppeln und generell alles extrem teuer machen.
Zudem merken wir jetzt erst die Auswirkungen des co2 bis ca 2000-2010 das co2 das danach ausgestoßen wurde kommt erst noch mit der Zeit. Übrigens haben wir in der Zeit beinahe so viel ausgestoßen wie die 100 Jahre zuvor.
Alles schöne Ideen. Die meisten bei mir auch umgesetzt. Aber ich baue gerade ein Haus. Meine Klimabilanz ist für Generationen meiner Familie zerstört 😃
Nur so ein Tipp: Wenn du ein Holzhaus baust bindest du darin CO2 anstatt es mit Zement in die Luft zu blasen. Und moderne Holzhaeuser halten genau so lange wie Steinhaeuser, wenn sie von Profis gebaut werden die auf konstruktiven Holzschutz achten.
Es gibt neben dem Holzstaenderbau der durchaus auch in Ordnung ist inzwischend auch die Moeglichkeit mit Massivholz zu arbeiten, das sind dann quasi riesige 20-30cm dicke Sperrholzplatten. Da werden die Waende CNC bearbeitet und am ende sitzt jede Steckdose auf den millimeter genau wo sie hin soll.
Natuerlich waere es besser du wuerdest in einem Mehrfamilienhaus wohnen, aber auch im EFH gibt es einfache moeglichkeiten von "ich scheisse auf den planeten" zu "der planet ist mir nur ein bischen egal" zu kommen ;).
Bei 20 Hanseln auf 1km² kannste ja dein eigenes Stück Wald zum CO2 negativen Heizen haben. Ein Land mit Agrikultur und Tourismus auf 700.000 Menschen.
Realitätcheck. So funktioniert die Welt nicht, und ein Bruchteil der Gesellschaft möchte so leben. Es ist einfach nicht relevant.
Unser Handeln jetzt bestimmt wie sehr wir zukünftig am Arsch sind. Es gibt auch im Privatleben ein paar vernünftige Hebel, um a) CO2 zu reduzieren was uns kollektiv Zeit verschafft um b) Weichen zu stellen und eine Transformation durchzumachen. Sei es politisch, durch Wahl, Engagement und Demonstration, wirtschaftlich durch Kauf/Nichtkauf bestimmter Produkte, Stromanbieter etc. (Vorgeschobener) Fatalismus und Nach-mir-die-Sintflut-Mentalität helfen nicht weiter, im Gegenteil, macht es für alle nur schlimmer.