1/3 der 66% wählenden (2,2mio) der 82% der wahlberechtigten(3,3mio) Sachsen (4mio). das sind 700.000 menschen. das ist jede:r sechste bzw 18% der Menschen
Oder anders ausgedrückt: 18% der Bevölkerung wählt aktiv eine demokratiefeindliche Partei, ein Drittel partizipiert gar nicht erst an der Demokratie. Das ist mehr als die Hälfte aller Einwohner.
(Ja, ist jetzt überspitzt dargestellt; soll kein Vorwurf an die nichtwählenden Minderjährigen etc sein Ü)
Ich denke wir wissen alle, dass zu Realität gehört, dass die anderen deswegen nicht gleich auf dem Boden der Demokratie stehen. Nichtwähler unterstützen in der Regel das Wahlergebnis, also sind davon ebenfalls ein Drittel Nazis. Dazu kommt, dass die Kinder von Nazis leider selbst häufig Nazis sind, k.p. wv. das jetzt ausmacht.
Aber auch wenn nicht, müsste man Kinde in dem Fall generall ausnehmen, weil sie noch kaum politisch wirken können, also auch nicht gegen Nazis.
Die einzigen, die man hier ausnehmen müsste, sind Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft. Das sind in Sachsen dann ganze 4,6%. Also ist nicht rund ein Drittel der Sachsen bereit eine Nazipartei zu unterstützen, sondern "nur" knapp 30%
Ich frage mich langsam wirklich,ob Sachsen noch zu retten ist. Diese seltsame selbstgerechte Bockigkeit ist dort offensichtlich dermaßen tief verankert, dass man da wahrscheinlich nichts mehr machen kann.
In welche Richtung würde der zeigen und von wo nach wo würde der gehen? Zuerst war ich mir sicher, die Antwort zu wissen, aber jetzt bin ich langsam zutiefst verwirrt.
Und da ganz links, wie sich die "bessere AfD" auch noch um 4 Pünktchen hochgeschlafen hat. Die nächste Bundesregierung wird nicht mehr Ampel, sondern Handbremse und rückwärts sein.
Das ist halt größtenteils Strategie, wenn es die einzige Partei ist die Nazis einholen kann verstehe ich dass leute ihre stimme lieber an populisten mit kleinerem Nazi Anteil geben
Wünschte das würden mal mehr Leute mitbekommen. Wir werden mit der Sonntagsfrage seit Monaten genervt und auch etwas verarscht. Man muss doch nur mal sehen wie die BILD diese Entwicklungen verarbeitet um zu merken, dass sehr viel Panikmache, aber nicht ganz so viel Materie dahinter steckt.
Als Person ausm Osten kann ich dir sagen: Es liegt nicht an den zugezogenen Politikern, das mit dem Rechtsruck bekommen die Bewohner schon ganz gut alleine hin.
The Light Blue (AfD) are Nazis. Please be aware, that this is only a survey for a specific federal state (Saxony, East Germany). They tend to be way more right wing enthusiastic.
Future coalitions will be interesting. Hated parties would have to work together against the right wings or there would be a coalition of a Conservative Party (like CDU) with the AfD together.
Oder AfD-Minderheitenregierung mit 5 Jahren Stillstand. Die AfD wird ja eh nur aus Protest gewählt, die wollen ja eigentlich gar nicht, dass sie regiert /s
How could this have been avoided? Hmm... Leute ernst nehmen, Sorgen und Ängste ernst nehmen, Menschen nicht mit der Inflation alleine lassen, Steuern auf Lebensmittel runter, Mindestlohn rauf, Kindergeld rauf, BAföG rauf, Steuerprogression anpassen, Kita-Plätze schaffen, Schulen renovieren, Vermögens- und Erbschaftssteuer einführen. Ok vielleicht etwas viel verlangt, aber die Lösungen liegen eigentlich auf der Hand. Man muss nur endlich mal aufhören, an wirklich ALLEN Ecken zu sparen, was den Bürgern in irgendeiner Form das Leben einfacher machen könnte. Das Problem ist halt einfach zu nicht unwesentlichem Teil selbstgemacht
Es gibt 'nen einfachen Trick, wie man das hinkriegt: Aufhören rechts zu wählen!
Das kann Deutschland aber scheinbar nicht. Rechts-konservativ, rechts-liberal, rechts-radikal... zusammen nicht nur eine Mehrheit, nicht nur eine absolute Mehrheit, sondern direkt 2/3 Mehrheit.
Und dann rumheulen, dass niemand linke Politik macht und noch rechter wählen. Ja, das ergibt Sinn... wenn man geisteskrank ist.
Desinformation aktiv bekämpfen. In sozialen Medien und der Springer-Presse.
Solange die Faschisten ihre einfachen Lügen ungeprüft veröffentlichen können, breiten die sich weiter aus. Klimakrise kleinreden, angeblichen Bevölkerungsaustausch als Ursache aller Probleme hinstellen, etc.
Ich geb dir ja bei all diesen Punkten recht, aber wie soll das dabei helfen, dass Leute eine Partei nicht mehr wählen, die für das Gegenteil all dieser Punkte steht. Entweder sind die Wähler der AFD überzeugt von der rechtsextremen Ideologie dieser oder einfach nur strunzdumm. Ich bin es leid, dass wir dieses Verhalten immerzu rechtfertigen. Wenn jemand ein Problem mit seinen Lebensumständen hat (und das ist bei allzu vielen berechtigt), dann soll er reflektieren was die Gründe dafür sind und nicht einfach auf die billigen Feindbilder und Parolen von Rechtspopulisten hereinfallen.
Sehr viele Menschen in Deutschland haben einen guten Grund dafür sich ausgebeutet und von der Politik verlassen zu fühlen. Aber wer sein Häckchen bei der AFD setzt der wählt rechtsextreme Populisten und daran ändern weder Lebensumstände noch sonst irgendwas etwas.
Viele verfangen dem Populismus. Der ist darauf ausgelegt Menschen zu manipulieren, so dass sie gegen ihre eigenen Interessen wählen. Und wenn man von Restdeutschland auch nach über 30 Jahren noch Häme über die dummen Ostdeutschen hört, dann hilft das auch nicht weiter (sieht man hier im Thread auch wieder ganz gut). Alle wirtschaftsschwachen Regionen in Deutschland wählen tendentiell mehr AfD.
Das sind so ziemlich alles konträre Punkte zur AfD und teilweise Dinge die unsere jetzige Regierung bereits getan hat. Andere Punkte sind Lokalpolitik und nicht auf Bundesebene.
Die AfD hilft da nicht nur nicht, sie würde es sogar noch verschlechtern. Aber es ist auch zu viel verlangt, mal 'ne halbe Stunde ein Wahlprogramm zu lesen und sich kurz Gedanken zu machen, wie man persönlich die nächsten 4 Jahre davon betroffen wäre.
Hauptsache die Ausländers sind weg und man kann weiter in der Opferrolle bleiben und jammern, dass keiner mehr Bock auf den Osten hat.
Was hat irgendeiner deiner (möglicherweise sogar validen) Punkte damit zu tun, dass Leute in Sachsen massenhaft Nazis wählen wollen und damit (zumindest in meinen Augen) Nazis sind?
Wieso sollte die Reaktion darauf sein, dass es nicht genug linke Politik gibt, ausgerechnet Nazi zu werden?
Wie hätte man es vielleicht wirklich verhindern können?
Weniger irrationale Ängste schüren, weniger mit rechten Themen flirten und damit Themenpunkte setzen. Solche Sachen.
Und das sage ich als jemand der dafür ist, den Mindestlohn zu erhöhen, Steuern auf Lebensmittel niedrig zu halten und andere sinnvolle Umverteilungsmaßnahmen durchzuführen (du hast da schon einige genannt).
Das meiste davon sind aber doch Dinge, bei denen die Nazis selbst dagegen sind. Davon könnten ja auch Ausländer oder Deutsche mit migrantischer Geschichte profitieren.
Da fehlt ein wichtiger Punkt: Wirtschaftsschwachen Regionen eine Perspektive bieten. Bis auf Dresden und Leipzig hast du überall sonst in Sachsen Bevölkerungsschwund. Alle jungen bzw gut ausgebildeten Leute ziehen weg, weil sie wo anders leichter gute Arbeit finden und übrig bleiben die alten Leute und ganze Regionen gehen den Bach runter. Ich bin in einer kleinen Stadt in Sachsen aufgewachsen und aus meinem Gymnasiumsjahrgang sind, wenn es hoch kommt 10% da geblieben/zurückgekommen.
Naja, aber wie hilft da, AFD zu wählen? Das sorgt ja nur dafür, dass garantiert niemand mehr da hin zieht, da kannst du fördern und "Perspektiven bieten" so viel du willst. Im Radio laufen Interviews mit ostdeutschen Mittelständlern, die sagen, sie müssen Aufträge ablehnen oder ganz dicht machen, weil sie einfach keinen Mitarbeiter:innen finden. Klar, wer will denn bitte in die Provinz ziehen, wo du weißt, 3 von 4 Nachbarn sind Nazis. Und das sag ich als Kartoffel...
"Mir fehlt linke Politik - folglich wähle ich Rechtsextrem"
Das ist die Denkweise? Echt? Wenn sie wollen dass die rechtskonservative-neoliberale Politik zu Gunsten sozialer Politik aufhört, dann müssen sie nichts weiter tun als linke Parteien anstatt Rechte zu wählen.
Tun sie aber nicht. Sie wählen diejenigen die das Land in die Scheij3e reiten noch härter.
Wenn sie wollen dass die rechtskonservative-neoliberale Politik zu Gunsten sozialer Politik aufhört, dann müssen sie nichts weiter tun als linke Parteien anstatt Rechte zu wählen.
In Österreich liefert ne konservative Regierung gerade nen Mietendeckel und Übergewinnabschöpfung. In Deutschland hat ne linke Regierung Hartz IV gebracht und deren Parteifreunde wickeln im Bund gerade den Sozialstaat ab.
Von wegen einfach linke Parteien wählen - sozial- und wirtschaftspolitisch stehen Rot & Grün doch weit rechts von dem, was linke Parteien sonst in Europa bieten. Und am Ende koaliert sowieso jeder lieber mit der CDU als mit der PdL.
Eine linke Wahl mit Perspektive auf Besserung gibt es in diesem Land nicht.
So kann man die Prozente jeder Partei kleinreden... Die Frage ist halt nur, was es bringt. Srlbst, wenn es nur 16% aller Menschen sind: Bei der Wahl haben sie 35% und wenn Grüne und Linke noch ungünstig rausfliegen mit fast 10% Sonstigen hätten die über 40% der Sitze...