Der Produktionsvorstand des Autobauers BMW hat angesichts des schleppenden Verkaufs von Elektroautos in Deutschland Kaufanreize vorgeschlagen. Er bringt deswegen eine eigene Autobahnspur für E-Autos ins Spiel. Es ist nicht sein einziger Vorschlag.
Und vermutlich sollte diese eigene Autobahnspur neu gebaut werden, um die anderen Autofahrer ja nicht einzuschränken, oder?
Ist das gegreenwashter Autobahnausbau?
Man könnte auch ein eigenes Verkehrsnetz für E-Autos bauen. Da dort dann nur E-Autos fahren, sollte man darüber nachdenken, die Akkus durch eine Art Kabelverbindung zu ersetzen. Vielleicht könnte man auch noch auf Motoren in jedem einzelnen Fahrzeug verzichten, indem man alle Autos aneinanderhängt? Damit dann kein Auto versehentlich die Spur verlässt ließe sich die ineffiziente Gummi-Asphalt-Kombination durch eine geformte Metall-Metall-Kombination ersetzen.
Wenn mal die Rettungsgasse zu 100% funktioniert, die Missbrauchsquote bei der Rettungsgasse bei 0% ist und auch das Reißverschlussverfahren beim Einordnen zu 100% funktioniert können wir VIELLEICHT EVENTUELL mal drüber diskutieren.
BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljković möchte Elektroautos im Straßenverkehr klar bevorzugen und so die Nachfrage in Schwung bringen. "Etwa der privilegierte Zugang zu Innenstädten, kostenlose Parkmöglichkeiten oder eine eigene Spur auf der Autobahn", sagte er dem "Münchner Merkur": "Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen." Eine solche Bevorzugung wäre eine Alternative zu dem von der EU geplanten Verbrennerverbot. Staatliche Kaufprämien als Anreiz seien auf Dauer auch nicht sinnvoll, sagte Nedeljković.
Also will der Hersteller von Verbrennermotoren diese nicht verboten haben, aber dann über so gesetzliche Regeln so unattraktiv machen, dass keiner die mehr kaufen will? Das macht die Herstellung von Verbrennern ja sicherlich höchst attraktiv, was dann dazu führt, dass die Verbrennersparte nicht geplant zu einem bestimmten Stichtag abgewickelt werden kann, sondern dann einen langsamen, kaum planbaren Tod stirbt? Oder spekuliert er einfach nur drauf, dass in einem Land, wo ja Verkehrsregeln eh null kontrolliert werden, auch die eAuto-Spur nie kontrolliert wird wie auch Geschwindigkeit, Abstand, Halten an Stoppschildern, Blinken, Umweltplakette oder Falschparken?
"Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen."
Ne, dann würde ein Haufen Leute mit Verbrenner einfach auf die E-Auto Spur ausweichen. Die Leute fahren so in schlimmen Staus doch schon teilweise über Felder ab. Eine extra Spur birgt da eine deutlich geringere Hemmschwelle...
Oder der Pannenstreifen wird zur VIP Spur für besonders eilige. Als ob das ne Motivation zum Wechsel auf das eAuto bringt. Außerdem: lasst alte Verbrenner weiterfahren, das ist bauchgefühlsmäßig besser fürs CO2 als neue eAutos zu bauen. Einfach keine neuen Verbrenner zu lassen, fertig. (Fast so, wie das "Verbrennerverbot" es vorsieht)