Über zehn Millionen Tonnen Lebensmittel landen jährlich im Müll. An Erntedank wird daran erinnert, sorgfältiger mit Lebensmitteln umzugehen. Doch wer ist schuld? Der Verbraucher, der zu viel wegwirft? Oder der Handel, der die Standards zu hoch hält?
Wir könnten sie ja Menschen geben, die nicht so viel haben. Ich finde aber, das würde dem Leistungsprinzip widersprechen und dann würde ja keiner mehr arbeiten gehen.
Ich fände es ja schon toll, wenn im Handel ein "ist ausverkauft" akzeptiert werden würde. Es ist einfach Quatsch, dass die Auslagen immer voll sein müssen.
Aber ist das halt nicht eher eine Vorgabe vom Handel selbst? Ich kann halt nicht beeinflussen, was die Lidl-Konzernzentrale dem Lidl-Filialleiter an Vorgaben für die Brottheke macht und ich bin auch nicht der Typ, der jetzt im Oktober Erdbeeren in den Aldi gestellt hat.
Ist so ein beidseitiges Ding. Ich kenne auf jeden Fall Menschen in der Rolle des Verbrauchers, die immer ein breites Angebot wollen. Aber natürlich hast du Recht, dass der Handel selbst für die Vorgabe verantwortlich ist. Ich schätze das ein wenig als Pattsituation ein, solange andere Anbieter nicht auch etwas sparsamer agieren möchte niemand anfangen, damit die Kunden nicht zur Konkurrenz abwandern.
Das war früher durchaus üblich, dass Leute, die den Platz dafür hatten, sich ein Schwein gehalten haben und z.B. mit Küchenabfällen gefüttert haben. Meine Großeltern haben das bis in die 1960er so gemacht. Das Schwein wurde dann nach einem Jahr beim Metzger um die Ecke geschlachtet und weitgehend zu haltbaren Lebensmitteln (Wurst, Schinken, etc.) verarbeitet.
Leider darf der Metzger um die Ecke heute in der Regel gar nicht mehr schlachten, also wäre diese Praxis heute etwas schwierig umzusetzen.
Bei mir läuft es oft auf denkwürdige Reste-Kombinationen hinaus. Es gab die Woche Wraps und Bollo, aber vor dem Wochenende müssen Reste weg? Oh Junge, Zeit für einen halbtrockenen Wrap gefüllt mit Mais, Salat und dem Hummus von ganz hinten im Kühlschrank.
Wir frieren alles ein. Es gibt nur noch Tiefgekühltes. Wenn du eine Banane willst, darfst du sie schön lutschen, so wie es von der Natur vorgesehen ist.
Das würde a) kontraproduktiv sein, weil die meisten Lebensmittel von den Supermärkten selbst weggeworfen werden und sich bei höheren Kosten nur verstärkt und b) lediglich einkommensschwache Menschen treffen
Alternativvorschlag:
Wir machen die Lebensmittelverschwendung sauteuer. Wer Lebensmittel wegwirft (im Handel und in der Gastronomie bspw.) darf blechen.