Verdacht rassistischer Parolen auf Party in Beamten-Hochschule in Hessen
Verdacht rassistischer Parolen auf Party in Beamten-Hochschule in Hessen
Auf einer Party von künftigen hessischen Landesbeamten sollen im Keller des Rotenburger Studienzentrums rassistische Parolen gegrölt worden sein. Der Staatsschutz ermittelt, Finanzminister Lorz droht mit Konsequenzen.
Es gab mal wieder einen Fall von bedauerlichen Einzelfällen™ in Behörden.
Zusammenfassung
Auf einer Party angehender Finanz- und Justitzbeamter mit 100 Gästen am Rotenburger Studienzentrum der Finanzverwaltung und Justiz am 23. Januar sind rassistische Parolen wie "Deutschland den Deutschen" und "Ausländer raus" gegrölt worden.
Staatsschutz ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung, hessischer Finanzminister droht mit dienstrechtlichen Konsequenzen. Das Studienzentrum schließt aus, dass es sich um ein "kollektives Geschehen" geschehen handelt.
Das ist schlimm.
Vor allem weil das am Ende Leute sind die Entscheidungen treffen die das Leben anderer Menschen stark beeinflussen werden.
Und seien wir mal ehrlich, das sind Entscheidungen gegen die sich der Durchschnittsbürger in der Realität auch nur begrenzt wehren kann.Aber nur als Perspektive, ich war auf einer anderen Beamtenhochschule in einem anderen Bundesland.
Da waren die Studierenden zwar zugegebenermaßen auch erwartbar konservativer als man das bspw. an einer Uni erwarten würde.
Aber so etwas wäre dort nicht denkbar gewesen.Auch wenn mir wiederum bewusst ist, dass Jörg Meuthen auch lange Zeit an genau so einer Beamtenhochschule gelehrt hat (auch an der Hochschule in Kehl habe ich nicht studiert, kenne aber einige Leute, die dort waren, da ich momentan in BW arbeite).
Es wird wenig darüber gesprochen, aber speziell Nordhessen hat ein gewaltiges Problem mit Rechtsradikalismus, leider auch sehr stark bei der Polizei. Ich freue mich, zu lesen, dass es auf deiner Beamtenhochschule undenkbar gewesen wäre, aber in der hier angesprochenen Region wundert es mich ehrlich gesagt nicht.
Ich kann natürlich auch nur für die Zeit sprechen, als ich dort war.
Aber damals war ich positiv überrascht, dass ich als ziemlich linke Socke relativ viele ähnlich gesinnte dort treffen konnte.Wie gesagt alles relativ und klar gab es da auch viel klassisch Konservatives, alles voll mit Beamten halt.
Aber auf den Studiparties am Campus wären Sprechchöre mit "Deutschland den Deutschen" oder vergleichbar ekligen Sprüchen tatsächlich undenkbar gewesen.
Das waren bestimmt Rollenspiele, um sich mit der Bedrohung unserer Demokratie durch rechtsextreme Elemente auseinanderzusetzen. /s
Komisch war nur, dass alle die Rechtsextremen spielen wollten
Es muss ja auch mal der Extremfall geprobt werden!
Ja, glaub ich auch, denn unsere Verwaltung
trampeltsteht fest mit beiden Füßen auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnungherum.Ich wette das waren vom Verfassungsschutz bezahlte v-männer die das gemacht haben!
Können wir dieses blöde Lied umdichten und lauter sein als die Nazis? Das würde ihnen zeigen, dass sie auch in der Disse nicht die Mehrheit sind.
Nebst Rausschmiss und ggf. Anklagen - die muss man deswegen ja nicht vom Haken lassen. Es wär nur schön, wenn sie merken, wie wenig sie eigentlich (hoffentlich) sind...das klappt vermutlich eben nicht bei allen Parties.
So à la
"Deutschland für alle / Nazis raus"