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Einsamkeit in der Gesellschaft: Mögliche Gründe und ihre Folgen
  • Auf jeden Fall! Vor allem gehen lokale Treffpunkte verloren.

    Ich find's gerade leider nicht mehr, hab aber mal ein sehr gutes YouTube Video gesehen, was das am Beispiel der USA aufgezeigt hat. Durch die autozentrierte Stadtplanung verschwinden lokale Geschäfte und Bars/Restaurants zu Gunsten von Malls und Einkaufszentren. Im Gegensatz zur Kneipe um die Ecke geht man aber in die Mall eher gezielt und mit Freunden, hat also weniger den Willen Leute kennenzulernen und außerdem ist es auf Grund des hohen Einzugsbereichs verhältnismäßig schwierig unbekannte Personen öfters zu treffen, woraus sich eventuell eine Bekanntschaft ergeben kann. Ist schon faszinierend was das für impacts haben kann.

  • Einsamkeit in der Gesellschaft: Mögliche Gründe und ihre Folgen
  • Und auch die Politik sei gefordert. Zum einen die Kommunen und Städte, indem sie mehr Orte schaffen, an denen man sich unbefangen begegnen kann, auch ohne etwas zu zahlen. Diese Orte gebe es insbesondere für Jugendliche zu wenig, bemängelt die Psychologin.

    Das ist ein wichtiger Knackpunkt. Ich glaube auch, dass das sehr stark mit einem Wandel unserer Gesellschaft ins Private und Individuelle zu tuen hat. Hat uns durchaus auch einige wichtige gesellschaftliche Errungenschaften und Verbesserungen beschert, aber lokale Vernetzung gibt es heute deutlich eingeschränkter. Früher haben da ja durchaus Kirchen und eine Vielzahl an Vereinen für gesorgt, dass man auf lokalster Ebene Kontakte geknüpft hat, vieles ist in den letzten Jahrzehnten davon ersatzlos verloren gegangen.

    Ich finde das auch durchaus im Kontext der sogenannten "Spaltung unserer Gesellschaft" interessant. Inwiefern kann man noch von "Gesellschaft" sprechen, wenn, überspitzt gesagt, das einzige Bindeglied die Entrichtung der Steuern an den gleichen Empfänger ist? Da muss dringend was passieren.

  • Warum die Suche nach Atommüll-Lagern so lange dauert
  • Die gesamte heutige Geografie ist innerhalb von 200 Millionen Jahren entstanden. Davor war Pangaea.

    Ja, aber es geht ja um Änderungen von geologischen Objekten. Für die Änderungen in der Mitte eines Berges sind geographischen Änderungen weniger relevant als die geologischen Eigenschaften des umliegenden Gesteins.

    Die Geologen die ich kenne sind alle gegen Atomkraft, explizit aus dem Grund, dass Endlager eine politische Notlüge sind, die wir uns gegenseitig erzählen. Welche Salzmine in den nachsten paar Tausend Jahren geflutet wird wissen wir einfach nicht, und die Modelle für die zukünftige Bewegung von tektonischen Platten sind Hochrechnungen mit Fehlerintervallen wie alle anderen auch. Das Anliegen allein ist die pure menschliche Hybris. Eine noch nie dagewesene Verantwortungsübergabe an die Zukunft, und noch nie dagewesene Zukunftsmodellierung. Ist ja nicht so als hätten wir schonmal verifiziert, ob unsere Modelle auf die nächsten Tausend Jahre hin stimmen.

    Hab auch Geologie studiert, bin auch gegen Atomkraft und ein fehlendes Endlager ist da natürlich ein gutes Argument neben wirtschaftlichen Aspekten und anderem Kram. Persönlich halte ich Salzstöcke auch für eine schlechte Lösung für Endlagerung, gerade auf Grund der Wasserproblematik. Aber auch hier kann man durchaus Berechnungen anstellen, wie gefährdet welcher Salzstock ist.

    Wir haben das Glück in Deutschland ein relativ stabiles geologisches Umfeld zu haben. Bis auf die Eifel haben wir keinen Vulkanismus und abseits davon keine Plattengrenzen. Das schränkt die geologischen Gefahrenquellen in einem möglichen Endlagerplatz schon drastisch ein.

  • Warum die Suche nach Atommüll-Lagern so lange dauert
  • Wir können geologische Geschichte viel weiter als wenige Millionen Jahre nachvollziehen. Ich mein Dinosaurier sind vor 65 Millionen Jahren ausgestorben. Da ist eine Millionen nicht viel.

    Klima ist in einem gewissen Maß kalkulierbar und auch die Anfälligkeiten von Landschaftsformen gegenüber gewissen Änderungen. Das Endlager soll ja jetzt auch keine Halle an der Erdoberfläche werden, sondern unterirdisch gebaut werden. Da ist eine Eiszeit deutlich weniger relevant als z.B. die Anfälligkeit für Erdbeben. Eben diese ist aber ganz gut kalkulierbar, da man die Plattenbewegungen kennt und da die Schwankungen auch eher im Millionen Jahre Zeitraum liegen. Wenn ich die Hebung kalkulieren kann und die seismische Aktivität abschätze, dann kann ich das Risiko auch abschätzen.

  • Warum die Suche nach Atommüll-Lagern so lange dauert
  • Punkt zwei ist nicht so ganz korrekt. Millionen Jahre sind in der Geologie schon ein üblicher Zeitraum und abschätzen kann man darüber schon ganz gut.

    Warum das so lange dauert liegt zum größten Teil daran, dass man Mitte/Ende der 2010er Jahre die Suche offen und nach wissenschaftlichen Maßstäben neu gestartet hat. Da musste die BGE erst alle Daten beschaffen und anfangen Bereiche auszuschließen.

  • Kündigung nach Hitlergruß auf Sylt
  • Wobei das ja durchaus mit den Berufsverboten für Linke in den 70ern durchexerziert wurde. Auf der linken Seite waren und sind diese Probleme ja noch durchaus aktuell. Auf der rechten halt nicht in dem Ausmaß.

  • Kündigung nach Hitlergruß auf Sylt
  • Ich halte Nationalsozialismus durchaus für ein "Gedankenverbrechen". Gerade bei Doktortiteln ist es auch in der Regel verankert, dass sie wieder aberkannt werden können. Von daher finde ich es auch durchaus legitim, dass Universitäten nicht mit solchen Leuten assoziiert werden wollen.

    Aber ansonsten fühle ich deinen Kommentar.

  • Westeuropäischer Vergleich: Menschen in Deutschland leben kürzer
  • Fällt Deutschland denn zurück, weil die Lebenserwartung sinkt oder weil die anderen Länder besser werden? Dass das allein an Prävention liegt, finde ich auch irgendwie nicht plausibel. Man möge mich korrigieren, aber ich glaube nicht, dass die ärztliche Versorgung und Prävention in Spanien viel besser ist als hier? Könnte mir vorstellen, dass da auch eine zum Teil gesündere Ernährung und ein gesünderer Lebenswandel (weniger Stress) eine Rolle spielt.

  • Hagelflieger in BW: Schutz vor Unwetter oder wirkungslos?
  • Unsere Erfahrungen und Beobachtungen zeigen, dass es seit dieser Zeit gegenüber der Zeit davor deutlich weniger Hagelereignisse und in der Folge weniger Schäden gab.

    Und exakt dieses sollte sich doch belegen lassen, wenn es einem Effekt gäbe. Außerdem sollte es doch möglich sein, die Schäden und Hagelkorngrößen mit anderen ähnlichen Regionen zu vergleichen. Wenn es solche Daten gäbe, der Effekt also nachweisbar wäre, dann würde man sowas ja kaum zurückhalten.

  • Nach tödlicher Kampfhundattacke in Naarn: Halterin sieht sich selbst als Opfer
  • Prinzipiell sollte man nur eine solche Anzahl an Hunden an der Leine haben, dass man sie kraftmäßig beherrschen kann. Wenn man seinen Hund ohne Leine ausführen möchte, muss dieser zuverlässig abrufbar sein, egal was passiert.

    Das der Hund also erschrickt und aggressiv reagiert auf Grund einer schreienden und sich seltsam aufführenden Joggerin direkt hinter ihm, ist nachvollziehbar. Aber man muss den Hund halt so unter Kontrolle haben, dass er in der Situation nicht angreifen kann oder der Angriff sofort unterbrochen werden kann.

  • ~~Archäologie~~: 390 Millionen Jahre alte „Devon“-Spuren sorgen für sensationellen Fund
    www.morgenpost.de Archäologie: 390 Millionen Jahre alte „Devon“-Spuren sorgen für sensationellen Fund

    Wissenschaftler fanden in Europa die Fossilien des ältesten Waldes der Erde. Der „ziemlich seltsame“ Wald hatte besondere Eigenarten.

    Archäologie: 390 Millionen Jahre alte „Devon“-Spuren sorgen für sensationellen Fund

    Ganz interessanter Artikel, über Funde von Fossilien der ältesten Bäume. Komischerweise unter "Archäologie" eingeordnet und die Zuschreibung des "Ältesten Waldes der Welt" ist wohl auch in seiner Bestimmtheit zweifelhaft. "Ältest bekannt" würde es wohl besser treffen. Insgesamt aber ein netter Einblick.

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    Warum tue ich mir ÖPNV an?

    Ich stehe gerade an einer Haltestelle, zu der ich nicht wollte und frage mich einfach nur, warum ich mir das antue?

    Mit dem Auto wäre ich in 16-25 min am Ziel laut Google, mit dem Fahrrad in 50. Der ÖPNV braucht mindestens eine Stunde. Je nach konkreter Anbindung auch ne Stunde 20.

    Heute morgen hätte mir schon auffallen können, dass da der Wurm drin ist. Es gibt ja diese wunderbaren digitalen Anzeigen an Haltestellen. Scheint immer ein schlechtes Zeichen zu sein, wenn da ne feste Zeit steht und nicht "3 min". Bus kam halt einfach nicht. Wozu hat man denn so eine beschissene Anzeige, wenn da noch nicht einmal "fällt aus" angezeigt werden kann?

    Dann als nächstes die U-Bahn, die mich aus Gründen an diese Haltestelle bringt. Es steht zwar beim Einstieg mein Ziel drauf, aber natürlich muss ich jetzt aussteigen, um in die nächste wieder einzusteigen.

    Das mit der U-Bahn ist neu, aber der Quatsch mit dem Bus passiert regelmäßig, hilft auch nix vor dem Verlassen des Hauses auf die App zu gucken.

    Das traurigste: wir reden hier nicht über Strecken in irgendwelchen Käffern, sondern von der Mitte des Ruhrgebiets...

    Es bleibt die Frage, warum tut man sich das an? Ich hätte auch einfach jetzt losfahren können und wäre etwa zur gleichen Zeit da.

    Vielleicht will hier der ein oder andere auch mal seinem ÖPNV Frust raus lassen^^

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