Mitglieder von AfD und CDU haben sich an einem geheimen Ort getroffen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Presse war nicht zugelassen. Unsere Autorin hat sich reingeschlichen und zugehört.
Gerade in diesen Tagen betonen verschiedene Unionspolitiker, dass sie Antisemitismus und Rechtsextremismus aufs Schärfste verurteilen. Da bin ich für diesen kurzen Realitätscheck (ausgerechnet von einer konservativen Tageszeitung) ganz dankbar, auch wenn am Ende noch ein wenig relativiert wird:
(...) Veranstalter Kelle versucht einen gemeinsamen Nenner zu finden: „Die Grünen müssen raus aus der Regierung – und mit der AfD muss geredet werden.“
Aber ganz so will er das nicht stehen lassen. Plötzlich fängt auch er mit Berührungsängsten an. „Mit Joana, mit Frank könnte ich sofort, kein Problem“, sagt er und meint den vergleichsweise gemäßigten AfD-Abgeordneten Frank-Christian Hansel. „Aber es gibt eben diese andere Truppe, und mit denen will ich nichts zu tun haben.“ Das klingt steinhart. Fast wie eine Brandmauer.
Dann endet der also wirklich so abrupt. Ich dachte es würden auch Inhalte der Podiumsdikussion besprochen und nicht nur der Singsang eines Teilnehmers beim Kaffee.