Mikroplastik ist überall. Auch in Böden. Geschätzt sind sie bis zu 23-mal stärker belastet als die Meere. Mit den Auswirkungen des Mikroplastiks unter unseren Füßen beschäftigt sich die Wissenschaft deshalb derzeit intensiv.
Straßenverkehr verursacht am meisten Mikroplastik
Lärm und Abgase – das sind nicht die einzigen Umweltfolgen des Straßenverkehrs. Auch winzige Kunststoffpartikel stammen von Fahrzeugen. Moritz Bigalke sagt: "In Mitteleuropa macht das den Großteil des Mikroplastik aus. Wahrscheinlich weit über die Hälfte des Plastiks." Das, was emittiert werde, sei vom Reifenabrieb. "Wir sind jetzt dabei zu quantifizieren, wie viel man davon wirklich in den Böden findet, also die Konzentrationen zu bestimmen und zu untersuchen, was das für Auswirkungen auf die Umwelt hat."
Da helfen auch keine Elektroautos. Der ganze motorisierte Individualverkehr muss auf ein Minimum reduziert werden. Nebenbei kann man dann auch die Autobahnen auf eine Richtungsspur zurückbauen.
Das jetzt irgendwie schlecht oder? ÖPNV ist unglücklicherweise selbst in absoluter Perfektion einfach nicht überall möglich weil man braucht ja schon eine gewisse Bevölkerungsdichte damit das funktioniert. Die Realität sieht leider so aus das man an bestimmten Orten vom Individualverkehr nicht weg kommt. Und dann haben wir natürlich noch das Ding mit dem Autonormativ :/
Birkenwurzeln können Mikroplastik aus dem Boden filtern
Anders als aus Meerwasser lassen sich die winzigen Partikel aus dem Boden nicht einfach wieder herausfiltern. In einem ersten Versuch haben Forschende gezeigt, dass Birken die Partikel mit ihren Wurzeln binden und ins Holz einbauen. Aber im weltweiten Maßstab sind solche Projekte kaum vorstellbar. Deshalb muss künftig schon die Verbreitung der Kunststoffreste verhindert werden.
Oder wir ignorieren das Problem weiterhin und verlassen uns drauf dass die nächsten Generationen sich darum kümmern. Hat beim co2 schon so gut funktioniert
Eawi5: Warum genau ist Mikroplastik schlimm?
Soweit ich das verstanden habe zerfällt es immer weiter, bis es irgendwann nur noch Moleküle sind, oder?
Und davor ist das meiste Plastik "neutral" für Lebewesen und kann sich im schlimmsten Fall an den falschen Stellen ansammeln?
Wahrscheinlich müssen wir dann nur die gesamte Fläche der Erde, inkl. der Ozeane 100 Jahre lang mit Birken vollpflanzen und Zack, schon haben wir alles Mikroplastik für den letzten August aufgesaugt.
Eine mögliche Lösung wären Kunststoffe, die in der freien Natur biologisch abbaubar sind (was heutzutage als Bioplastik verkauft wird kann nur industriell kompostiert werden und zerfällt in der Natur weiterhin zu Mikropartikeln).