Die Bild-Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.
Max Goldt
Wofür kann den eine Zeitschrift wie "tina" eine Rüge vom Presserat erhalten? In meiner Vorstellung sind die so weit von Journalismus entfernt, dass das gar nicht möglich sein dürfte.
Das klingt für mich ein bisschen wie "Stammtischdiskussion von letzte Woche hat es nicht durch den Peer-Review Prozess der 'Nature' geschafft"...
Edit:
Okay, ich hätte auch einfach gleich nachgucken können. Es war: "TINA (0653/23/3): "Natürliche Power gegen Falten", Ziffer 7 (Trennung Werbung und Redaktion)". Ja, macht Sinn.
Liegt wahrscheinlich daran, dass die Bild gemerkt hat, dass es absolut keine spürbaren Konsequenzen hat wenn sie einfach dreist lügen und das Volk aufhetzen.
Der Presserat ist eine privatrechtliche, freiwillige Ehrenkodexveranstaltung. Deshalb gab es auch nie eine Rüge des Presserats gegen zum Beispiel Russia Today DE oder Compact, die sind da nämlich einfach keine Mitglieder.
Die Grenze zur Schleichwerbung überschritt auch ein Artikel unter der Überschrift „24 Stunden 4 Stationen“ in der Zeitschrift GAULT & MILLAU. In dem Beitrag wurde eine Tagestour des Mitherausgebers des Magazins mit einem BMW i7 durch Südtirol und der Besuch eines Hotels, eines Weinguts und zweier Restaurants geschildert. Dabei wurde im Text und mit Foto auch der BMW vorgestellt und positiv beschrieben. Der Presserat sah in dieser Präsentation des Fahrzeuges Productplacement und sprach eine Rüge aus.
Was hat die Taz denn falsch gemacht? In der Liste steht was von Sorgfaltspflicht bei einem Artikel zu Josef Ratzinger. Aber da gibt's dann leider keinen Link zum eigentlichen Problem.